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Bauhauptgewerbe im Oktober 2015: Statistische Effekte drücken Umsatzergebnis für das vierte Quartal

Archivmeldung vom 22.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Hans Braxmeier / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Hans Braxmeier / pixelio.de

Statistische Effekte verhageln das Umsatzergebnis in der Bauwirtschaft für Oktober und das vierte Quartal: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, erreichte der Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Bauhauptgewerbe im Oktober lediglich das Vorjahresniveau.

Über den gesamten Zeitraum von Januar bis Oktober lag der Umsatz damit nur um 0,4 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Diese Entwicklung ist laut Hauptverband nicht auf konjunkturelle - die Branche meldet hohe Auftragsbestände und weiter steigende Auftragseingänge - sondern auf statistische Effekte zurückzuführen: Das Statistische Bundesamt wird die Unternehmen, die aufgrund eines Beschäftigtenanstiegs nun zu den Betrieben mit 20 und mehr Personen zählen, erst ab dem Berichtsmonat Januar erfassen und nicht wie bisher üblich schon ab Oktober. Die Zahl dieser Betriebe ist binnen Jahresfrist um 140 (auf 7.890) gestiegen; deren Umsatz wird aber erst im Januar statistisch erfasst und somit im vierten Quartal nicht mehr wirksam.

Die Aussichten für das kommende Jahr sind aber nach wie vor positiv: Für Oktober meldeten die Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat ein Orderplus von 3,8 %. Im Vergleich zum Vormonat sind die Aufträge nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes allerdings - aufgrund eines statistischen Basiseffektes - um 5,1 % zurückgegangen (arbeitstäglich-, saison- und preisbereinigt). In den ersten zehn Monaten liegt der Auftragseingang nun um nominal 2,4 % über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Entsprechend optimistisch schauen die Bauunternehmen in die Zukunft: Laut ifo Konjunkturtest erwarten aktuell 75 % der Befragten für die kommenden sechs Monate eine bessere bzw. gleichbleibende Geschäftslage, fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Das stärkste Orderplus wurde im Oktober für den Öffentlichen Bau ausgewiesen: Dieser legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,6 % zu (Jan.-Okt.: + 1,6 %), dabei war der Treiber der Öffentliche Hochbau (+22 %). In den Büchern hat sich die Entwicklung aber noch nicht niedergeschlagen, der Umsatz sank um 2,4 % (Jan.-Okt.: - 1,8 %). Für den Wohnungsbau meldeten die Baubetriebe - nach wie vor - eine gute Konjunktur: Der Auftragseingang stieg im Vergleich zum Oktober 2014 um 4,4 %, der Umsatz um 5,3 % (Jan.-Okt.: + 13,2 % bzw. + 6,2 %). Auch die Bestellungen aus dem Verarbeitenden Gewerbe nahmen zu: Die Baubetriebe meldeten für den Wirtschaftsbau einen leichten Anstieg des Auftragseingangs von 1,4 %; der Umsatz lag allerdings mit minus 0,4 % noch leicht unter dem Vorjahresniveau (Jan.-Okt.: - 1,9 % bzw. - 0,6 %).

Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (ots)

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