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Unternehmer lehnen Steuererhöhungen mehrheitlich ab

Archivmeldung vom 30.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Deutschlands Unternehmer fürchten Steuererhöhungen nach Ende der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des SPD-Wirtschaftsforums unter 300 Unternehmern, Vorstandschefs und Geschäftsführern, über die die "Welt am Sonntag" in Auszügen berichtet, befürworten 69 Prozent der Befragten dauerhaft höhere Schulden zur Finanzierung der Kosten der wirtschaftlichen Corona-Schäden.

Nur gut ein Viertel spreche sich dagegen für höhere Steuern oder Abgaben aus, um die Schuldenlast zu drücken, ergab die Umfrage. "Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind nur noch mit einer bislang unbekannten Naturkatastrophe zu vergleichen", sagte Michael Frenzel, Präsident des SPD-Wirtschaftsforums.

"Der Staat hat mit seinen zahlreichen Hilfsprogrammen vieles richtig gemacht." Aber er dürfe jetzt nicht den Fehler machen und die schwarze Null weiterhin zum Mantra erheben. "Es ist nicht die richtige Zeit für Haushaltskonsolidierung", sagte Frenzel. Steuererhöhungen wären Gift für den erwarteten Aufschwung. "Insofern wäre schon die Debatte kontraproduktiv." Die Debatte über Steuererhöhungen und die Rückzahlung der hohen Corona-Schulden des Staates findet nicht im luftleeren Raum statt. Auch in der Großen Koalition aus Union und SPD wird sie mittlerweile diskutiert. SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz hatte kürzlich der "Bild" gesagt, dass diejenigen, die "sehr, sehr viel Geld verdienen" einen größeren Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens leisten sollten, sobald die Krise vorüber ist. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hingegen lehnt Steuererhöhungen zur nachträglichen Finanzierung der Corona-Lasten ab. Der CDU-Politiker betrachtet sie als schädlich für den Aufschwung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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