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Metallbranche vor harter Tarifrunde: Arndt Kirchhoff, Verhandlungsführer der NRW-Arbeitgeber: "Sechs Prozent sind zuviel"

Archivmeldung vom 15.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Metallbauer am luftigen Arbeitsplatz (Symbolbild)
Metallbauer am luftigen Arbeitsplatz (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Köln. In Nordrhein-Westfalen zeichnet sich eine harte Tarif-Auseinandersetzung für die rund 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ab. "Sechs Prozent sind zu viel", sagte Arndt Kirchhoff, Präsident der Arbeitgeber in NRW, dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Ein Facharbeiter in der NRW-Metall- und Elektrobranche verdiene schon jetzt im Schnitt 55.000 Euro im Jahr. "Man muss hier die Kirche im Dorf lassen", sagte Kirchhoff. Auch wenn die Konjunktur derzeit noch robust sei, müssten die Unternehmen gut abwägen, wie sie das Geld investiere. "Wir haben große Aufgaben vor uns angesichts der Digitalisierung und müssen in den Wandel investieren.."

Die Arbeitgeber wollen mehr Flexibilität - nicht nur nach unten, sondern auch nach oben. Die heutigen Arbeitszeitregeln passten nicht mehr in die Zeit, sagte Kirchhoff. "Die Möglichkeiten der Digitalisierung führen gerade bei der Arbeitszeit zu einem hohen Bedarf an Flexibilität. Wir brauchen ein höheres Arbeitsvolumen, das den Bedarf der Betriebe berücksichtigt. Die Gewerkschaft denkt aber nur in der Kategorie Arbeitszeitverkürzung." Die Forderung der Gewerkschaft, bestimmten Gruppen, die weniger arbeiten, auch noch mehr zu bezahlen, entbehre jeder Logik. "Das wäre ungerecht gegenüber den von vorneherein teilzeitbeschäftigten Kollegen, die diese Aufschläge nicht bekommen", sagte Kirchhoff. "Da die Gewerkschaften ja auch gegen Zeitarbeit und befristete Verträge sind, bin ich gespannt auf die Erklärung, wo das Arbeitszeitvolumen herkommen soll, damit wir unsere Aufträge erfüllen können."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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