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VdK und Linkspartei fordern Rücknahme von Rentenkürzungen

Archivmeldung vom 28.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Sozialverband VdK hat eine Rückkehr zur dynamischen Rente "ohne Kürzungsfaktoren" verlangt. Die Renten müssten wieder "direkt und ohne Abzüge" an die Lohn- und Gehaltsentwicklung gekoppelt werden, sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher dem Berliner "Tagesspiegel" am 27. Februar. Sie reagierte damit auf eine Prognose der Bundesregierung, wonach die Kaufkraft der Rentner bis zum Jahr 2013 spürbar sinken wird.

In der Antwort auf eine Anfrage der Linkspartei heißt es, dass man für diesen Zeitraum von einem Preisanstieg "um gut fünf Prozent" ausgehe. Bei den Standardrenten sei jedoch nur mit einer Erhöhung um ingesamt 1,8 Prozent zu rechnen. Der Grund dafür sei, dass die wegen der Rentengarantie unterbliebenen Rentenkürzungen nun ausgeglichen werden müssten. Von 2011 an würden die den Rentnern rechnerisch zustehenden Erhöhungen deshalb halbiert.

Auch der Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, kritisierte diesen Mechanismus. "Schwarz-Gelb führt die Rentenkürzungspolitik des letzten Jahrzehnts nahtlos weiter", sagte er dem "Tagesspiegel". Der Linken-Chef forderte "eine neue Anpassungsregel für die Rente, weil sonst immer mehr Rentner auf Hartz-IV-Niveau abstürzen".

DGB: Keine Abschläge für kranke Rentner

Menschen, die wegen Krankheit vorzeitig in Rente gehen, sollen nicht länger Abschläge bei der Rente hinnehmen müssen. "Der Gesetzgeber darf nicht all denen die Rente kürzen, die das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht erreichen können, weil es die eigene Gesundheit oder der Arbeitsmarkt nicht hergibt", sagte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, dem Tagesspiegel am 27. Februar. Die Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente, die heute bis zu 10,8 Prozent betragen können, sollten komplett abgeschafft werden, forderte die Gewerkschafterin. "Heute liegt die durchschnittliche Erwerbsminderungsrente bei 640 Euro, davon kann man doch nicht leben", sagte Buntenbach.

Quelle: Der Tagesspiegel

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