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Deutsche Bank stampft Anlage-App ein

Archivmeldung vom 27.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Erste Geschäftsräume der Deutsche Bank in Berlin, im Erdgeschoss der Französischen Straße 21 (eröffnet am 9. April 1870)
Erste Geschäftsräume der Deutsche Bank in Berlin, im Erdgeschoss der Französischen Straße 21 (eröffnet am 9. April 1870)

Lizenz: PD-alt-100
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Bank gibt ihre Pläne für ein neues Digitalangebot für die Wertpapieranlage nach weniger als zwei Jahren wieder auf. "Das war eine wirklich gute Idee, die aber nur für einen Bruchteil unserer Kunden relevant war", sagte der für das Privatkundengeschäft zuständige Vorstand Claudio de Sanctis dem "Handelsblatt".

De Sanctis beerdigt damit ein Projekt, welches sein Vorgänger Karl von Rohr im September 2022 noch öffentlichkeitswirksam angekündigt hatte. Die Bank wolle ein "eigenständiges digitales, App-basiertes Angebot für Kunden mit Anlagebedarf an den Markt bringen", sagte von Rohr damals. "Dieses soll sich an Menschen richten, die ihr Vermögen professionell verwalten lassen wollen, Wertpapiere online handeln möchten und ihre Bankgeschäfte rein digital tätigen wollen." 

De Sanctis hatte die App-Pläne, die intern den Projektnamen "Vestivity" trugen, jedoch bereits bald nach seinem Amtsantritt im Juli 2023 vorläufig gestoppt und noch einmal überprüft. Insgesamt will de Sanctis in die Modernisierung der Privatkundensparte "eine mittlere dreistellige Millionensumme" investieren - vor allem in die Digitalisierung des Geschäftsmodells. Nach dem jüngsten Chaos bei der Sparte Postbank hat sich de Sanctis vorgenommen, dass der Kundenservice "deutlich besser werden" müsse. Es gebe aber schon Fortschritte. "Unsere Callcenter als erste Anlaufstelle für Rückfragen und Beschwerden sind seit Ende letzten Jahres wieder sehr gut erreichbar", sagte er. Dass es überhaupt zu so vielen Problemen gekommen sei, führte er auf "ein kulturelles Problem" und "eine schwache Führungskultur" im Bereich Operations zurück, der für die Bearbeitung der Kundenanfragen zuständig war. "Dass ein Teil dieser Prozesse so schlecht funktioniert hat, war wohl die negativste Überraschung für mich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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