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Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt gegen BP-Mitarbeiter

Archivmeldung vom 16.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Ein Umweltskandal rund um die BP-Raffinerie in Gelsenkirchen zieht weite Kreise. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtet, laufen derzeit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bochum gegen mehrere BP-Mitarbeiter wegen des Vorwurfs des unerlaubten Umgangs mit Abfällen. Dabei geht es um den Umgang mit sogenannten Ölpellets aus der Gelsenkirchener Raffinerie des britischen Mineralölkonzerns.

"Es besteht der Anfangsverdacht, dass eventuell nicht hinreichend darauf hingewiesen wurde, dass man die Ölpellets speziellen Analysen unterziehen muss", sagte Oberstaatsanwältin Cornelia Kötter der WAZ. "Damit hängt zusammen, ob die Ölpellets schadlos für Mensch und Umwelt genutzt werden konnten. War das nicht der Fall, dann sind die Ölpellets als gefährlicher Abfall zu betrachten."

Ölpellets aus der Gelsenkirchener BP-Raffinerie werden seit Jahren im benachbarten Uniper-Kohlekraftwerk verbrannt. Der Kraftwerksbetreiber Uniper und BP stehen daher massiv in der Kritik. Anwohner sind in Sorge um ihre Gesundheit, da die Ölpellets als krebserregend gelten. Der Rat der Stadt Gelsenkirchen appellierte an die Unternehmen, die Verbrennung der umstrittenen Ölpellets vorläufig zu stoppen, um die Sachlage zu klären. Uniper und BP sagten gegenüber der WAZ eine entsprechende Prüfung zu. BP erklärte, der Appell des Stadtrats werde "aktuell sorgfältig" geprüft. Man nehme die Sorge der Bürger "sehr ernst". Zugleich bestätigte BP, dass die Ölpellets nicht nur von Uniper, sondern auch von weiteren Energieunternehmen eingesetzt worden seien.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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