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Importpreise im August 2018: +4,8 % gegenüber August 2017

Archivmeldung vom 16.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Die Einfuhrpreise waren im August 2018 um 4,8 % höher als im August 2017. Im Juli 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr ebenfalls bei +4,8 % und im Mai 2018 bei +4,4 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, veränderten sich die Importpreise im August 2018 gegenüber Juli 2018 nicht.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im August 2018 um 33,2 % teurer als im August 2017 (aber unverändert gegenüber Juli 2018). Gegenüber August 2017 verteuerten sich insbesondere rohes Erdöl (+41,1 %) und Mineralölerzeugnisse (+37,4 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im August 2018 um 1,7 % höher als im August 2017 (unverändert gegenüber Juli 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 2,5 % über dem Stand des Vorjahres (unverändert gegenüber Juli 2018).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im August 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 %. Gegenüber dem Vormonat fielen diese Preise um 0,2 %. Im Vergleich zu August 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+22,2 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+10,6 %). Dagegen lagen die Preise für Rohkupfer unter denen des Vorjahresmonats (-4,6 %).

Investitionsgüter verteuerten sich um 0,2 % gegenüber August 2017 (+0,1 gegenüber Juli 2018). Während Kraftwagen (+1,0 %) und Maschinen (+0,8 %) teurer waren, wurden insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-11,7 %) zu niedrigeren Preisen als im August 2017 importiert.

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,7 % über denen des Vorjahresmonats (+0,2 % gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % teurer, die Importpreise für Gebrauchsgüter änderten sich im Durchschnitt nicht.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 1,3 % billiger als im August 2017 (+1,5 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Rohkaffee (-16,9 %) und Naturkautschuk (-13,4 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+11,3 %) sowie Getreide (+9,3 %) zu höheren Preisen importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im August 2018 um 2,1 % über dem Stand von August 2017. Im Juli 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei +1,7 % und im Juni 2018 bei +1,5 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Juli 2018 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt um 0,2 %.

Mit den Zahlen für August 2018 legt das Statistische Bundesamt die Ergebnisse der Neuberechnung der Ein- und Ausfuhrpreisindizes auf der Indexbasis 2015 = 100 vor. Im Rahmen dieser Neuberechnung wurden die Wägungsanteile für die einzelnen Im- und Exportgüter aktualisiert. Die neuen Indexwerte ersetzen die bisher veröffentlichten Werte von Januar 2015 bis Juli 2018.

Einfuhrpreise, August 2018
0,0 % zum Vormonat
+4,8 % zum Vorjahresmonat
Ausfuhrpreise, August 2018
+0,2 % zum Vormonat
+2,1 % zum Vorjahresmonat

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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