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IG-BCE-Chef hält Steinkohle-Ausstieg für falsche Entscheidung

Archivmeldung vom 21.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Steinkohle aus dem Bergbau (Symbolbild)
Steinkohle aus dem Bergbau (Symbolbild)

Foto: ZojaZoja23
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, hält das Ende des deutschen Steinkohle-Bergbaus für eine falsche Richtungsentscheidung. "Wir werden die Steinkohle zur Stromproduktion noch lange brauchen, weil gerade ein Kernkraftwerk nach dem anderen vom Netz geht und die Erneuerbaren keinen grundlastfähigen Strom liefern."

"Nur, dass wir sie jetzt über Abertausende Kilometer aus Ländern importieren, deren Arbeits- und Sicherheitsstandards mit den deutschen nicht mithalten können", sagte Vassiliadis den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Dafür gebe man "vor der Haustür eine internationale führende Industrie" auf. Dies sei "ein Treppenwitz der Geschichte".

Vassiliadis warnte vor einem Kahlschlag im Braunkohle-Bergbau. "An der Braunkohle hängen in den Revieren direkt und indirekt 60.000 Jobs und gut vier Milliarden Euro an Wertschöpfung. Das ersetzt man nicht mal so eben. Wir brauchen Ideen, Investitionen und viele Milliarden Euro staatliche Unterstützung, um gute Industriearbeit in den Regionen zu sichern", so der Gewerkschaftschef weiter. Beim Auslauf des Steinkohlen-Bergbaus habe man dafür gesorgt, dass "niemand ins Bergfreie gefallen" sei. "Das war ein gewaltiger Kraftakt – aber auch eine soziale Errungenschaft, die nicht hoch genug geschätzt werden kann", so Vassiliadis.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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