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Unter Führungskräften sinkt die Bereitschaft zum Jobwechsel

Archivmeldung vom 06.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Wirtschaftskrise führt bei deutschen Topmanagern zu weit konservativeren Entscheidungsmustern als in der Vergangenheit: Sie sind seltener bereit zu einem Jobwechsel und legen zunehmend mehr Wert auf Dinge wie Gehalt, Arbeitsort oder Arbeitsplatzsicherheit.

Das sind Ergebnisse des "18. LAB Managerpanels", durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company in Kooperation mit der "Wirtschaftswoche."

Zwar berichten 49 Prozent von einer individuell gestiegenen Wechselbereitschaft. Doch das sind 15 Prozentpunkte weniger als noch im Mai 2008. Bei 17 Prozent ist die Wechselbereitschaft gesunken. "Die Krise bewirkt bei vielen ein Hinterfragen der eigenen Situation. Der Arbeitsort und somit das private Umfeld, Work-Life-Balance und das eigene Wohlbefinden sind heute deutlich wichtigere Entscheidungsparameter", sagt Marcel Ramin Derakhchan, Partner bei LAB & Company und Leiter der Studie.

So ist unter Führungskräfte das Gehalt zum Top-3-Kriterium bei der Bewertung einer neuen Stelle geworden (51 % der Nennungen) - nach Karriere-Perspektiven und dem Verantwortungsbereich (je 77%). Bei einer identischen LAB-Umfrage 2004 rangierte die Gehaltshöhe mit 28 % abgeschlagen auf Rang 6. Noch unwichtiger war damals der Arbeitsort (14 %, Rang 9), der im aktuellen Managerpanel eines der Top-Kriterien ist (37 %, Rang 5).

Um als potenzieller Arbeitgeber für Führungskräfte attraktiv zu sein, müssen Unternehmen aber auch weiche Kriterien erfüllen. "Es muss erkennbar aus der Krise gelernt haben und eine entsprechende neue Strategie verfolgen", sagt etwa einer der Umfrage-Teilnehmer.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: 16 % der Manager rechnen innerhalb der kommenden zwölf Monate mit einem Verlust ihres Jobs. "Führungskräfte sind eben auch nur Menschen. Bedrohliche Tatsachen werden verdrängt", sagt Marcel Ramin Derakhchan. 

Datenbasis: An der Umfrage von LAB & Company in Kooperation mit der "Wirtschaftswoche" haben sich 392 Führungskräfte der deutschen Wirtschaft beteiligt, überwiegend aus der ersten und zweiten Hierarchieebene.

Quelle: LAB Lachner Aden Beyer & Company

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