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Abgas-Skandal: VW muss Konsequenzen durch EU-Kommission fürchten

Archivmeldung vom 18.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo von Volkswagen
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Volkswagen muss wegen der falschen Angaben zum CO2-Ausstoß einiger Modelle Konsequenzen durch die EU-Kommission fürchten. "Volkswagen muss innerhalb der zulässigen Spanne von zehn Prozent der Emissionsrichtwerte liegen. Wenn das trotz Korrekturen so bleibt, ist alles in Ordnung", sagte der EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, Miguel Arias Cañete, im Gespräch mit dem "Handelsblatt".

Aber wenn dem Konzern das nicht gelinge, drohten Sanktionen: "Dann können wir Geldstrafen verhängen." Für das erste Gramm CO2, das pro Kilometer über den Grenzwerten ausgestoßen wird, sind nach den Worten des EU-Kommissars fünf Euro fällig, für das zweite 15 Euro, 25 Euro für das dritte und dann für jedes weitere Gramm 95 Euro. "Und zwar für jedes Auto, das in den betreffenden Jahren verkauft wurde", stellte Arias Cañete klar.

Volkswagen steht seit Wochen wegen falscher Abgaswerte in Volkswagen-Modellen unter Druck. Am Montag räumte der Konzern ein, dass er in mehr Modellen als zunächst gedacht die CO2-Angaben korrigieren muss. Die EU-Kommission hat Volkswagen vor kurzem zur Klärung der Abgaswerte aufgefordert. Sie hat den Autoherstellern Vorgaben gemacht, wie viel Gramm CO2 deren Neuwagen im Schnitt je Kilometer ausstoßen dürfen. "Dafür brauchen wir natürlich korrekte Angaben für jedes Modell", stellte Arias Cañete klar. Je nachdem wie Volkswagen die Angaben nun korrigiert, muss die Kommission nach seinen Worten nicht nur den laufenden Bericht anpassen, sondern auch die der Jahren 2012, 2013 und 2014 korrigieren.

Der EU-Kommissar verlangt aber auch von den Mitgliedsstaaten Konsequenzen aus dem Fall Volkswagen. "Wir drängen darauf, dass die Testverfahren verbessert werden. Es darf nicht mehr so große Differenzen zwischen den tatsächlichen Emissionen geben und denen, die im Katalog stehen", sagte er: "Das ist eine sehr ernste Sache, die wir in den Griff bekommen müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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