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BMW-Betriebsrat will Büro-Präsenzpflicht drastisch reduzieren

Archivmeldung vom 19.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
„Vierzylinder“ – BMW-Hauptsitz in München. Bild: Markus Matern / wikipedia.org
„Vierzylinder“ – BMW-Hauptsitz in München. Bild: Markus Matern / wikipedia.org

BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch möchte, dass Mitarbeiter seiner Firma künftig deutlich mehr Freiraum bei den Arbeitszeiten erhalten. An mindestens zwei Tagen in der Woche sollten die Beschäftigten nicht mehr im Büro erscheinen müssen, sondern zu Hause oder an einem anderen Ort ihrer Wahl arbeiten dürfen, sagte er dem "Spiegel".

"Das wäre ein Weckruf für die gesamte deutsche Wirtschaft", sagte Schoch. "Die Unternehmen müssen erkennen, dass sie ihre Mitarbeiter nicht mehr an einen festen Ort binden sollten." Ein höheres Maß an Flexibilität käme nicht nur den Beschäftigten und ihren Familien zugute, sondern auch der Umwelt.

Würden alle Arbeitgeber die Präsenzpflicht auf drei Tage pro Woche herunterfahren, sänke der Berufsverkehr um 40 Prozent, so der BMW-Betriebsrat. "Mit dieser einfachen Maßnahme ließen sich CO2-Emissionen und Staus reduzieren - und die Lebensqualität in den Städten ließe sich erheblich steigern." Die Unternehmen könnten Geld sparen, weil sie weniger Büroflächen bräuchten. Schoch bezweifelt jedoch, dass sich die Wende schon bald in ganz Deutschland umsetzen lässt: "In den Führungsetagen sitzen noch zu viele Kontrollfanatiker, die ihre Mitarbeiter am liebsten direkt vor der eigenen Bürotür haben." Auch das BMW-Management hänge zu sehr an einer Präsenzkultur, kritisierte der Betriebsrat. "Wir sollten die Krise nutzen, um diese neue Form des mobilen Arbeitens zum gesellschaftlichen Standard zu machen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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