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Moderne Technologien führen zu potenzieller Beschäftigungskrise in Europa

Archivmeldung vom 28.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Neue Technologien wirken sich schon heute bei den meisten europäischen Unternehmen auf die Personalanforderungen aus. Arbeitgeber müssen eine riesige Qualifikationslücke schließen und gleichzeitig gegen Fachkräftemangel ankämpfen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Unternehmensumfrage.

62 % der europäischen Unternehmen sagten aus, dass sich neue Technologien schon jetzt auf ihre Personalanforderungen auswirken. Bei 59 % der Unternehmen besteht ein Bedarf an höherqualifizierten Positionen. Die Umfrage, durchgeführt von den The European Business Awards und gesponsert von RSM, zeigte außerdem, dass es 40 % der Unternehmen schwierig finden, diese neuen Positionen mit qualifizierte Kandidaten zu besetzen.

Als Hauptgründe wird ein Fachkräftemangel in den Bereichen IT- und Softwarelösungen genannt, kombiniert mit einem Mangel an entsprechenden Schulungs- und Fortbildungsangeboten in den jeweiligen Ländern. Außerdem führen ungünstige Marktkonditionen zu einer Abwanderung aus traditionellen Branchen hin zu Technologie- und Finanzsektoren.

Adrian Tripp, CEO der European Business Awards, Europas größter sektorübergreifender Unternehmenswettbewerb, sagte: "Wir wollten herausfinden, wie schnell sich die Folgen der aktuellen Phase des technologischen Wandels bei der europäischen Unternehmensgemeinschaft und dem Stellenmarkt bemerkbar machen. Es hat sich gezeigt, dass die Folgen bereits zu spüren sind." Er fügte hinzu: "Es besteht Grund zur Sorge, dass durch die beschleunigte technologische Modernisierung die an sich positiven Effekte des Wettbewerbs durch Fachkräftemangel ausgehebelt werden. Das zunehmende Ungleichgewicht zwischen den notwendigen und den verfügbaren Qualifikationen wird zu einer Beschäftigungskrise führen, wenn sich nicht alle Akteure -- Wirtschaft, Lehre und Regierung -- jetzt bewegen." Tripp folgerte: "Im Mai veranstalten wir eine Konferenz mit dem Motto '100 % Wachstum'. Wir erwarten Wirtschaftsgrößen aus einigen der erfolgreichsten europäischen mittelständischen Unternehmen, die sich mit dieser und weiteren wichtigen Fragen auseinandersetzen werden. Wir hoffen auf Lösungen, um den Mangel zu beseitigen."

An der Umfrage nahmen 400 führende europäische Unternehmen aus mehr als 30 Ländern teil. Dabei waren alle möglichen Größen und Sektoren vertreten. Eine interessante Erkenntnis war die, dass sich durch Technologie die Anforderungen verschieben, aber nicht unbedingt die Zahlen. 77 % der Unternehmen sagten aus, dass sie durch neue Technologien Produktivitätsgewinne erzielen konnten. Insgesamt erhöhte sich dadurch bei 35 % der Unternehmen die Personalstärke, während sie bei 44 % unverändert blieb.

Die primären Anreize zur Investition in neue Technologien (definiert als neue Software, die zu einem radikalen Wandel bei Produktion oder Abläufen führt) waren wie folgt gelagert: Vorsprung vor der Konkurrenz (57 %), Beseitigung von operativen Hindernissen (21 %) oder einfach Anpassung an sich wandelnde Marktbedingungen (11 %).

Die European Business Awards, die bereits zum 11. Mal stattfinden, sollen primär die Entwicklung einer stärkeren und erfolgreicheren Wirtschaft in ganz Europa unterstützen. Im letzten Jahr sind sie mit mehr als 33.000 Unternehmen aus 34 Ländern in Kontakt getreten. Zu den Sponsoren und Partnern zählen RSM, ELITE und PR Newswire.

Das große Finale der Awards wird am 22. und 23. Mai in Warschau (Polen) abgehalten. Weitere Informationen zu dem diesjährigen Wettbewerb und vergangenen Gewinnern finden Sie unter http://www.businessawardseurope.com

Quelle: European Business Awards (ots)

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