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Magazin: BASF-Chef will Ökostromprivilegien behalten

Archivmeldung vom 11.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kurt Bock, 2013
Kurt Bock, 2013

Foto: BASF - The Chemical Company
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

BASF-Chef Kurt Bock hat die Politik aufgefordert, die bestehenden Befreiungen von der Ökostrom-Umlage für die Industrie beizubehalten. In den gegenwärtigen Koalitionsverhandlungen und den Gesprächen mit der Europäischen Union gebe es ein "erhebliches Risiko, dass die energieintensiven Energien unter die Räder geraten", so der Chef des Ludwigshafener Chemiekonzerns in einem Gespräch mit dem Hamburger Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Die Streichung der eingeräumten Privilegien, so Bock, hätte dramatische Konsequenzen. Allein in Ludwigshafen kämen dann Mehrkosten von fast 400 Millionen Euro auf das Unternehmen zu. Das gefährde die "Wettbewerbsfähigkeit des Standortes".

Die Folgen, warnte Bock, wären langfristig Produktionsverlagerungen etwa in die USA, wo Energie deutlich billiger zu haben sei als in Deutschland. Bereits vor einigen Monaten habe sich BASF aufgrund der hohen Energiepreise entschlossen, eine Ammoniakfabrik in den USA und nicht in Deutschland zu bauen. Weitere Investitionen in den USA seien derzeit in der Prüfung.

Bock forderte zudem, einen überwachten Fracking-Test in Deutschland durchzuführen und eine Entscheidung über die umstrittene Gasfördertechnik von den Ergebnissen dieses Tests abhängig zu machen. Die Ängste vor der Technik, bei der unter hohem Druck Sand und Chemikalien in Bohrlöcher gepresst wird, um Gas aus Schiefergestein zu lösen, seien "irrational" und schädlich für den Standort. "Die Förderung des Schiefergases", so Bock, "schafft Arbeitsplätze, entlastet die Handelsbilanz und reduziert die Abhängigkeit von Importen. Für mich sind das Gründe genug, zumindest einen Test zu unternehmen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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