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DIHK-Chef Schweitzer sieht keine Defizite bei Engagement der Wirtschaft für Flüchtlinge

Archivmeldung vom 17.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach sich die Wirtschaft nicht genügend für die Flüchtlingsintegration engagieren würde.

"Die Integration von Flüchtlingen ist ein langer Weg. Darüber muss sich auch die Politik im Klaren sein", sagte Schweitzer der "Saarbrücker Zeitung". Von dem Tag, an dem ein Flüchtling deutschen Boden betrete, bis zu dem Punkt, wo er in der Lage sei, eine Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung anzufangen, vergingen durchschnittlich zwei Jahre, erläuterte der Verbandschef. Kernproblem seien die fehlenden Sprachkenntnisse, und deren Erwerb brauche Zeit. "Deshalb gehen auch Vorwürfe ins Leere, die den Betrieben hier zu wenig Engagement unterstellen", sagte Schweitzer.

Entsprechende Äußerungen gab es zuletzt von CDU-Vize Julia Klöckner.

Zugleich beklagte Schweitzer die aus wirtschaftlicher Sicht angespannte Lage am Ausbildungsmarkt. "Im letzten Monat waren bei den Unternehmen noch 170.000 Ausbildungsplätze nicht besetzt. Und das bei gleichzeitig nur noch 150.000 Bewerbern", rechnete er vor. "In fast jedem dritten Ausbildungsbetrieb bleiben mittlerweile Lehrstellen unbesetzt. Rund 14.000 haben überhaupt keine Bewerber mehr" Das sei schon "dramatisch", sagte Schweitzer. Zu den Ursachen zählte er neben sinkenden Schülerzahlen einen starken Anstieg der Zahl der jährlichen Studienanfänger.

"Wir haben zu wenig Berufsorientierung an den Gymnasien", so Schweitzer. Hier setze man auf die Allianz für Aus- und Weiterbildung von Bund, Ländern, Wirtschaft und Gewerkschaften. "Durch diese Initiative sollen Jugendliche erkennen, dass eine berufliche Ausbildung für sie individuell der bessere Weg sein kann als ein Studium", sagte der DIHK-Chef.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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