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Dax schließt unter 15.000 Punkten - Anleger fürchten Bankenkrise

Archivmeldung vom 13.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
DAX
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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Angesichts einer drohenden Bankenkrise hat der Dax zum Wochenstart stark nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 14.959 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 3,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Dabei war der deutsche Leitindex zunächst noch kaum verändert in den Handel gestartet, danach ging es aber kräftig nach unten, bevor er sich auf dem sehr niedrigen Niveau stabilisierte. Die Angst vor einer drohenden Bankenkrise belastete die Märkte den ganzen Tag. Kaum für Beruhigung sorgte US-Präsident Joe Biden. Dieser hatte sich nach dem Schließen der kalifornischen Silicon Valley Bank und der New Yorker Signature Bank am Montagmorgen (Ortszeit) in einer kurzen Stellungnahme an verunsicherte Bankkunden gewendet - und gleichzeitig strengere Regeln angekündigt. Die Bedenken von Anlegern in Deutschland konnten damit jedoch augenscheinlich nicht ausgeräumt werden. Besonders Banktitel gaben im Tagesverlauf deutlich nach. Die Aktien der Commerzbank verzeichneten kurz vor Handelsschluss Verluste von rund zwölf Prozent. Die Papiere der Deutschen Bank verloren mehr als vier Prozent.

Die US-Börsen starteten unterdessen stabil und verzeichneten am Mittag sogar ein kleines Plus - die Banken-Werte standen aber auch dort unter Druck. Anleger stünden nun vor der Frage, ob es sich nur um kurzfristige Turbulenzen handele oder "ein Schneeball eine Lawine und eine Systemkrise auslöst", kommentierte Konstantin Oldenburger von CMC Markets das Marktgeschehen. "Es mehren sich die Stimmen, die die aktuelle Situation mit der von 2008 vergleichen und einen erneuten `Lehman-Moment` für die Märkte erwarten", so Oldenburger. "Die Reaktion der US-Regierung und der Fed, die Kunden der Banken auf Kosten von Aktionären und Gläubigern zu schützen, dürfte für den Moment die richtige Entscheidung gewesen sein." Sie dokumentiere auch den größten Unterschied zur Situation vor 15 Jahren, als vor allem Gläubiger gerettet wurden.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0738 US-Dollar (+0,43 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9313 Euro zu haben.

Der Goldpreis verzeichnete starke Zuwächse, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 1.905 US-Dollar gezahlt (+2,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 57,04 Euro pro Gramm.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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