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Reeder beklagt mangelnde Investitionen in Wasserstraßen und sieht drohende Engpässe in den nächsten Wochen

Archivmeldung vom 17.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bauschute mit Bagger in einer Brückenbaustelle  (Symbolbild)
Bauschute mit Bagger in einer Brückenbaustelle (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die derzeitigen Einschränkungen in der Binnenschifffahrt, verursacht durch mangelnde Niederschläge und sinkende Pegelstände, sind nach Ansicht von Steffen Bauer, Chef bei HGK-Shipping, einem der führenden Binnenschifffahrtsunternehmen in Europa, auch eine Folge mangelnder Investitionen in die Wasserstraßen.

"Wir sehen auch im System Wasserstraße in den letzten Jahren, dass die Mittel, die wir eigentlich benötigen, nicht zur Verfügung gestellt wurden", sagte der Logistikunternehmer bei phoenix. "Das hat sich in den letzten Jahren zugespitzt und wir sehen aktuell über alle Verkehrsträger, dass wir deutlich eingeschränkt operieren."

Man müsse nun zukunftsorientiert denken. "Wir haben einmal den Punkt der Modernisierung, dass Schleusen instandgesetzt werden, die Abladeoptimierung, die Vertiefung Mittelrhein, ein Dauerthema, das uns geholfen hätte, wenn wir hier schon weiter wären im Prozess", so Bauer. Doch es gehe nicht nur um Instandhaltung. "Wir sehen auch, dass wir bei der Transformation der Industrie, das heißt der Vorbereitung, wie wir die zukünftigen Verkehrsströme sicherstellen sollen, dass wir hier in den Ausbau, in die Erneuerung nach vorne investieren müssen, um neue Herausforderungen, die auf uns zukommen, auch abwickeln können."

Für die nächsten Wochen sei nun erst einmal entscheidend, dass sich die Pegelstände der Flüsse wieder erholten, ansonsten drohten Produktionsdrosselungen. "Wir haben jetzt eine sehr kritische Situation, für diese Woche haben wir die Voraussage, dass die Pegel sich leicht stabilisieren, und nicht weiter abfallen. Grundsätzlich ist aber der Monat September aus Sicht der Binnenschifffahrt immer ein Niedrigwassermonat. Das heißt, wenn diese Situation für zwei bis drei Wochen und mehr andauert, es im Süden keine signifikanten Niederschläge gibt, dann ist durchaus denkbar, dass es zu Produktionsdrosselungen und -einschränkungen kommt", so Steffen Bauer.

Quelle: PHOENIX (ots)


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