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Zahl der Unfälle am Arbeitsplatz 2018 rund elf Prozent gesunken

Archivmeldung vom 10.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Arbeiter, Landwirtschaft, Spargelernte (Symbolbild)
Arbeiter, Landwirtschaft, Spargelernte (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Zahl der tödlichen Unfälle im Betrieb oder am Arbeitsplatz ist im vergangenen Jahr in Deutschland deutlich gesunken. Das geht aus einem Bericht des Bundesarbeitsministeriums über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit hervor, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Dienstagsausgaben berichten und an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett beraten wird.

Demnach wurden 2018 insgesamt 405 Unfälle im Betrieb oder am Arbeitsplatz gezählt, im Vorjahr waren es noch 453 gewesen. Das entspricht einem Rückgang um 10,6 Prozent. Im Straßenverkehr sind die tödlichen Arbeitsunfälle dagegen um 22,5 Prozent gestiegen – von 111 im Jahr 2017 auf 136 im vergangenen Jahr. Für diesen Anstieg können laut Arbeitsministerium keine übergreifenden Gründe genannt werden. Bei den so genannten Wegeunfällen – Unfällen, die sich auf dem Weg zum oder vom Ort einer versicherten Tätigkeit ereignen - gab es dagegen einen leichten Rückgang.

Die Zahl der Fälle sank im Vergleich zu 2017 um 2.548 oder 1,3 Prozent auf 190.602. Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums sind im vergangenen Jahr 82.622 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit gestellt worden. Das waren 2.848 oder 3,6 Prozent mehr als 2017. Den Angaben zufolge finden sich die größten Anstiege von Verdachtsanzeigen bei der im Jahr 2015 neu eingeführten Berufskrankheit Hautkrebs durch UV-Strahlung sowie bei so genannter Lärmschwerhörigkeit. Hier gab es 2018 eine Zunahme von 15,8 Prozent beziehungsweise 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Bericht belief sich die – geschätzte – Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage im vergangenen Jahr auf 708 Millionen.

"Davon entfallen etwa 125 Millionen auf Muskel-Skelett-Erkrankungen und 90 Millionen auf Psychische und Verhaltensstörungen", heißt es in dem Bericht. Bei den Neu-Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit gab es im vergangenen Jahreinen leichten Zuwachs. 2018 bezogen 167.078 Menschen erstmals eine Erwerbsminderungsrente. Das entspricht einem Anstieg um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im vergangenen Jahr sind dem Bericht zufolge 35 tödliche Schülerunfälle registriert worden, davon 10 in der Schule und 25 auf dem Schulweg. Die Zahl aller meldepflichtigen Schulunfälle sank 2018 um 3,8 Prozent auf 1,27 Millionen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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