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Allianz-Finanzchef fürchtet Immobilienblase

Archivmeldung vom 22.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Angela Parszyk / pixelio.de
Bild: Angela Parszyk / pixelio.de

Der neue Allianz-Finanzchef Maximilian Zimmerer sorgt sich darum, dass in Deutschland eine Immobilienblase mit übertriebenen Preisen entstehen könnte. "Ich fürchte, es könnte zu einer Blase kommen", sagte Zimmerer der "Süddeutschen Zeitung" in seinem ersten Interview, nachdem er das Amt von Paul Achleitner übernahm.

"Die Blase wäre nicht von Großanlegern getrieben, sondern eher von Privatanlegern, die Inflation und einen Kollaps des Euro fürchten und in Sachwerte flüchten." Zimmerer verweist in diesem Zusammenhang auf Gefahren durch die Anti-Krisen-Politik der Notenbanken in Europa und USA. "Ich sehe, dass sich für die Zukunft Risiken aufbauen. Die Zentralbanken überfluten die Welt mit billigem Geld. Niedrige Zinsen führen auf Dauer immer zu einer Fehlsteuerung von Investments. Das haben die Immobilienblasen in den USA, Spanien oder Irland gezeigt."

In der Euro-Krise sei Europa "auf dem Weg der Besserung." Es gebe beachtliche Strukturreformen und Sparprogramme, nun brauche es Zeit, bis diese Maßnahmen ihre volle Wirkung entfalten. "Fundamental zum Beispiel muss man sich um Spanien und Italien keine Sorgen machen." Zimmerer plädiert im Streit um die Haltung gegenüber Griechenland für ein Entgegenkommen. "Man sollte den Griechen mehr Zeit geben, sie brauchen länger Geld." Weil die Sparmaßnahmen die Wirtschaftsleistung verringerten, schrumpften die Einnahmen des Staates extrem. "Deshalb brauchen sie Zeit, damit das Wachstum zurückkehrt." Die Regierung in Athen fordert zwei Jahre mehr Zeit zur Erfüllung ihrer Sparauflagen, was die Bundesregierung und andere Helferstaaten bisher ablehnen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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