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Hochschulausgaben 2019 um 7 % auf 61 Milliarden Euro gestiegen

Archivmeldung vom 23.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im Jahr 2019 haben die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland insgesamt 61 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Ausgaben damit gegenüber 2018 um rund 7 %.

Mit 35,2 Milliarden Euro waren die Personalausgaben der größte Ausgabeposten der Hochschulen. Sie machten 2019 wie in den Vorjahren rund 58 % der gesamten Hochschulausgaben aus. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Personalausgaben um 7 %, die Ausgaben für den laufenden Sachaufwand um 5 % auf 20,6 Milliarden Euro und die Investitionsausgaben um 10 % auf 5,2 Milliarden Euro.

Ausgaben für Kunsthochschulen um 9 % gestiegen

Auf die Universitäten ohne medizinische Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften entfiel 2019 ein Ausgabevolumen von 23,2 Milliarden Euro (+5 %). In ihren medizinischen Einrichtungen (einschließlich Gesundheitswissenschaften) wendeten die Universitäten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 29,1 Milliarden Euro auf. Das waren 8 % mehr als 2018. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) stiegen um 5 % auf 7,7 Milliarden Euro. Die prozentual höchste Ausgabensteigerung gegenüber dem Vorjahr ergab sich mit 9 % bei den Kunsthochschulen, für die 770 Millionen Euro aufgewendet wurden.

Eigenfinanzierungsquote der Hochschulen bei 54 %

Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zu einem beträchtlichen Teil über höhere Einnahmen finanzieren, die 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 7 % auf insgesamt 32,8 Milliarden Euro stiegen. Durch diese Einnahmensteigerung konnte somit wiederum mehr als die Hälfte (54 %) der Ausgaben eigenfinanziert abgedeckt werden.

Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen erhöhten sich dabei um 8 % auf 21,9 Milliarden Euro. 95 % dieser Einnahmen haben die medizinischen Einrichtungen der Universitäten, unter anderem als Entgelte für die Krankenbehandlung, beigetragen. Eine Steigerung um 8 % gegenüber dem Vorjahr ergab sich auch bei den Hochschuleinnahmen aus den Beiträgen der Studierenden, die sich im Jahr 2019 auf 1,5 Milliarden Euro beliefen.

Die Einwerbung von Drittmitteln der Hochschulen stieg im Jahr 2019 auf 8,7 Milliarden Euro (+5 %). Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten (einschließlich medizinischer Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften) bestimmt. Die größten Drittmittelgeber der Hochschulen waren, wie in den Vorjahren, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,7 Milliarden Euro), der Bund (2,5 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,5 Milliarden Euro). Dabei blieben die Drittmittel aus der gewerblichen Wirtschaft gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die Drittmittel des Bundes erhöhten sich um 10 %, während die Drittmitteleinnahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft leicht zurückgingen (-1 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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