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Lufthansa warnt vor Übermacht der Golf-Airlines

Archivmeldung vom 08.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: O. Fischer / pixelio.de
Bild: O. Fischer / pixelio.de

Der künftige Premiummarken-Vorstand der Lufthansa, Harry Hohmeister, hat vor einer Übermacht finanzstarker Fluggesellschaften aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gewarnt. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte Hohmeister Unterstützung der EU und der Bundesregierung. "Wettbewerber aus den Arabischen Emiraten kaufen sich mit staatlicher Hilfe Einfluss in Europa", sagte der Lufthansa-Manager.

Dies verzerre die Rahmenbedingungen. Deshalb brauche man neben einer unternehmerischen "auch eine politische Antwort". Diese könne in einer Angleichung von Wettbewerbsbedingungen bestehen: "In den Emiraten gibt es keine Luftverkehrssteuer - warum muss es sie in Deutschland geben?", sagte Hohmeister. In den Ländern der Wettbewerber fehlten grundlegende soziale Rahmenbedingungen, und an ihren Flughäfen gebe es kein Nachtflugverbot. "Warum können wir unsere großen Flughäfen nur an 18 von 24 Stunden nutzen?" Die Golf-Airlines würden massiv staatlich subventioniert, deshalb herrsche auf dem Langstreckenmarkt kein fairer Wettbewerb mehr. Hohmeister leitet im Lufthansa-Vorstand derzeit das Ressort Verbund-Airlines, Logistik und IT. Im Zuge eines kürzlich beschlossenen Konzernumbaus soll er die Führung der Marken Lufthansa, Swiss und Austrian übernehmen. Der Manager sagte, er rechne in den nächsten Jahren mit einem massiven Kapazitätsausbau der Konkurrenten in den Emiraten. Dubai etwa habe 140 Großraummaschinen vom Typ Airbus A380 bestellt und lasse einen Flughafen mit sechs parallelen Startbahnen und einer Kapazität von 240 Millionen Passagieren im Jahr bauen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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