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Lafontaine: "Die großen Privatbanken sollten vergesellschaftet werden."

Archivmeldung vom 17.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de

Oskar Lafontaine, Galionsfigur der Linken in Deutschland, schlägt zwei Jahre nach der Lehman-Pleite zur Vermeidung künftiger Finanzkrisen vor, das seriöse Bankgeschäft vom Spekulationsgeschäft zu trennen. "Banken und Casinos sollten nicht unter einem Dach tätig sein", sagte er im Interview gegenüber der Frankfurter Neue Presse.

Zudem sollten die großen Privatbanken vergesellschaftet werden, "damit wir endlich wissen, wie viele Leichen sie im Keller haben, wie groß die Verluste wirklich sind und damit wir die Möglichkeit haben, kriminelle Geschäfte mit Steueroasen zu verhindern."

Die bisherigen Versuche, die Finanzmärkte besser zu regulieren und transparenter zu machen, seien "unzureichend und verhindern nicht, dass Banken weitermachen wie bisher. Die Croupiers, die sich Investoren nennen, verdienen wieder Millionen-Boni. Es hat sich nichts geändert."

Auch Privatanleger seien heute noch immer nicht besser geschützt als vor zwei Jahren. "Verbriefungen waren das Giftpapier, das die Krise ausgelöst hat. Und diese Produkte laufen weiter. Das ist unverantwortlich", sagte Lafontaine der Zeitung.

Schärfere Eigenkapitalregeln für Banken, wie im Basel III-Abkommen gefordert, hält Lafontaine grundsätzlich für richtig.

Aber "nach wie vor ist das Eigenkapital im Verhältnis zu den riskanten Spekulationen, die die Großbanken eingehen, viel zu gering."

Quelle: Frankfurter Neue Presse

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