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Evonik-Geschäfte laufen trotz Coronakrise besser als erwartet

Archivmeldung vom 11.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Evonik Firmensitz in Essen
Evonik Firmensitz in Essen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chemiekonzern Evonik kommt besser durch die Corona-Krise als erwartet. "Die Geschäfte sind im zweiten Quartal besser gelaufen, als noch im Mai angekündigt", sagte Evonik-Chef Christian Kullmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Kullmann weiter: "So profitierte unser Geschäft mit Zusatzstoffen für Tierfutter (Methionin) von der steigenden Geflügel-Nachfrage. Zudem werden uns Zusatzstoffe für Desinfektionsmittel, Hygieneartikel und Zahnpasta aus der Hand gerissen." In der Krise gebe es ein steigendes Hygiene-Bedürfnis.

"Natürlich ist die Nachfrage nach Chemikalien etwa für Autoreifen zurückgegangen, aber auf die Autoindustrie entfallen nur 18 Prozent unseres Umsatzes. Der Umbau der vergangenen Jahre zahlt sich aus", so Kullmann weiter.

Daher sollen auch keine weiteren Jobs wegfallen: "Evonik baut bis Ende 2020 planmäßig 1000 Stellen ab, darüber hinaus wird es kein weiteres Sparprogramm geben", versprach Kullmann. Anders als etwa bei Covestro soll es auch keine Lohnkürzungen geben: "Bei uns werden keine Gehälter gekürzt."

Evonik-Chef gegen Recht auf Homeoffice und für Soli-Beibehaltung

Evonik-Chef Christian Kullmann hält nichts vom Recht auf Homeoffice, das der Bundesarbeitsminister plant. "In der Verwaltung ist manches denkbar, eine Chemieanlage aber kann man nicht vom Wohnzimmer aus fahren. Ein Recht auf Homeoffice, wie es Hubertus Heil fordert, lehne ich ab", sagte Kullmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Das ist ein Angriff auf die Tarifautonomie, erstaunlich für einen Sozialdemokraten."

Ebenso lehnt er die von SPD-Chefin Saskia Esken geforderte Vermögensabgabe zur Finanzierung der Rettungspolitik ab: "Eine solche Neidgebühr würde viele Mittelständler treffen, deren Vermögen vor allem in Maschinen und Anlagen steckt." Eine Beibehaltung des Soli würde er hingegen begrüßen: "Schon eher habe ich Verständnis für die Beibehaltung des Soli für die oberen zehn Prozent der Steuerzahler. Wir werden bald die Debatte bekommen, wer Rettungsschirme und Konjunkturprogramme bezahlt. Da wäre eine Verschiebung der Soli-Senkung für Topverdiener eine faire Maßnahme", so Kullmann.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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