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Ifo-Institut: Inflation trifft Reiche aktuell stärker als Arme

Archivmeldung vom 16.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Inflation ist bei reicheren Haushalten derzeit höher als bei ärmeren Haushalten. Das geht aus Berechnungen des Münchener Ifo-Instituts hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Demnach lag der Preis des Warenkorbs eines Haushalts mit einem monatlichen Nettoeinkommen über 5.000 Euro im Oktober um 4,8 Prozent höher als im Vorjahr.

Bei Haushalten, die weniger als 1.300 Euro verdienen, war die Rate mit 4,0 Prozent deutlich niedriger. Der Schnitt lag bei 4,5 Prozent. "Der Grund ist die Zusammensetzung des Warenkorbs", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Die hohen Preise beim Sprit und bei den Autokäufen machen bei reicheren Haushalten einen wesentlich größeren Anteil an den monatlichen Ausgaben aus."

Die Oktoberrate für Haushalte mit einem Nettoeinkommen von 1.300 bis 1.700 Euro lag bei 4,4 Prozent, in den Einkommensklassen von 1.700 bis 5.000 Euro lag sie bei 4,6 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2019 müssen die ärmsten Haushalte derzeit 19 Euro und die reichsten Haushalte 111 Euro mehr pro Monat für ihren jeweiligen Warenkorb ausgeben, weil die Preise stärker stiegen als im Durchschnitt der Jahre vor der Coronakrise. Bei dieser Rechnung wird bereits berücksichtigt, dass sich die Inflationsraten zwischen den einzelnen Haushalten unterscheiden. Wäre der Preisanstieg für alle Haushalte gleich gewesen, hätten die Mehrausgaben bei den ärmsten Haushalten um 6 Euro pro Monat höher und bei den reichsten Haushalten um 6 Euro pro Monat niedriger gelegen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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