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Wirtschaftsweiser befürchtet Inflation

Archivmeldung vom 26.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der Wirtschaftsweise Volker Wieland warnt vor zunehmenden Inflationsgefahren. Er sehe "auf mittlere Sicht ein höheres Risiko von Preissteigerungen von drei bis vier Prozent", sagte Wieland dem "Spiegel" in der neuen Ausgabe.

Wieland weiter: "Das Geldmengenwachstum hat sich 2020 im Vergleich zu den Vorjahren verdoppelt auf mehr als zehn Prozent." Grund dafür sei die Geldschöpfung der Zentralbanken durch niedrige Zinsen und ihre Ankaufprogramme für Anleihen sowie die der Banken im Wege der Kreditvergabe. "Wenn solch ein hohes Geldmengenwachstum längerfristig anhält, wird es früher oder später auch zu dauerhaften Preiserhöhungen führen", sagte er.

Wenn es dazu komme, müsse die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik straffen. Als Erstes sollte sie ihr Ankaufprogramm für Anleihen stoppen, dann deren Bestände in ihrer aufgeblähten Bilanz zurückfahren, um so das zuvor geschaffene Geld wieder einzusammeln. Sollte der Preisdruck länger anhalten, "müsste sie auch die Leitzinsen erhöhen". Auch das Bundesfinanzministerium treibt Sorgen um steigende Inflation um. Seine Beamten fragten bei der EZB an, ob ähnlich wie in den USA zu befürchten stehe, dass die Rettungsprogramme der Mitgliedstaaten und der EU-Kommission die Preise treiben könnten. Die Frankfurter Notenbank gab zunächst Entwarnung. In den USA falle das Konjunkturprogramm größer aus als die zu erwartenden Wachstumsverluste. Die sogenannte Produktionslücke werde überkompensiert. In Europa schmälerten die Programme die Lücke nur. Entsprechend geringer falle der Schub für die Inflation aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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