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Kinderärzte-Präsident fordert Grippeschutzimpfung für alle Kinder

Archivmeldung vom 09.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Vladimir Mucibabic - adobestock / Impfkritik
Bild: Vladimir Mucibabic - adobestock / Impfkritik

Um Grippewellen besser zu bekämpfen, fordern Kinderärzte eine Ausweitung der Grippeschutzimpfung auf alle Kinder und Jugendlichen. "Die aktuelle Impfempfehlung gegen Influenza zielt nur auf Kinder mit Risikofaktoren. Das ist aus unserer Sicht falsch", sagte der Präsident des Bundesverbands der Kinder und Jugendärzte (BVKJ), Michael Hubmann, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Auch gesunde Kinder seien sehr oft Überträger der Grippeviren. Oft komme es vor, dass ein infiziertes Enkelkind nur leicht erkranke, seine Großeltern aber steckten sich bei ihm an und bekämen die gefährliche Influenza. "Unser Ziel muss es sein, die Ausbreitung des Virus durch Impfung zu verhindern und damit die Krankheitslast für alle zu mindern. Dafür wäre eine breite Impfung ab dem Kleinkindalter medizinisch sinnvoll." Hubmann rechnet mit einer massiven Grippewelle: "Wir haben einen eher späten Beginn der Grippesaison, aber einen sehr raschen Anstieg. Wir müssen damit rechnen, dass es eine starke Grippewelle wird - möglicherweise mit einem zweiten Höhepunkt Ende Februar." 

Laut RKI sind in der aktuellen Welle besonders Kinder im Schulalter und junge Erwachsene betroffen. Der Kinderärzte-Präsident forderte zudem einen anderen Umgang mit kranken Kindern in Kitas und Schulen: Ein Kind, das starke Symptome habe, gehöre selbstverständlich nach Hause. Gehe es ihm aber wieder besser, solle die Regel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gelten: "War ein Kind krank, muss es 48 Stunden fieberfrei sein, damit es nicht mehr ansteckend ist." Mit Restsymptomen könnten Kinder daher problemlos wieder in die Kita gehen. "Wenn wir das im Alltag umsetzen würden, hätten wir bei Kindern ein Drittel weniger krankheitsbedingte Fehltage", so Hubmann. "Kitas und Schulen sollten sich danach richten." Oft fehlen in den Einrichtungen die Erfahrung und die Gelassenheit, Fälle mit leichten Symptomen richtig einzuschätzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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