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BVMW-Präsident Ohoven sieht "Recht auf mailfreie Zeit"

Archivmeldung vom 30.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die mittelständischen Unternehmen in Deutschland haben mit Verständnis auf die IG-Metall-Forderung reagiert, SMS und E-Mails vom Chef nach Feierabend zu untersagen. Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, sprach sich in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" allerdings gegen eine gesetzliche Regelung aus.

"Das ist eine Angelegenheit, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer untereinander im Gespräch abstimmen sollten. Das muss in jedem Unternehmen einfach möglich sein", sagte Ohoven. Bei den Führungskräften müsse allerdings sichergestellt bleiben, dass sie auch nach Dienstschluss erreichbar seien. "Die Mitarbeiter haben jedoch das Recht auf eine mailfreie Zeit nach Feierabend", betonte der BVMW-Chef.

Der neue IG-Metall-Chef Detlef Wetzel hatte sich dafür ausgesprochen, SMS und E-Mails nach Feierabend zu unterbinden. Die Digitalisierung dürfe nicht dazu führen, dass Arbeitnehmer rund um die Uhr erreichbar seien, argumentiert er.

Gesamtmetall weist Gesetz gegen Mail-Verkehr zurück

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat den Vorstoß des neuen IG-Metall-Chefs Detlef Wetzel für gesetzliche Regelungen, die SMS- und Mail-Verkehr nach Feierabend und an Wochenenden unterbinden, zurückgewiesen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte ein Sprecher: "Unternehmen respektieren selbstverständlich Feierabend und Urlaub. Es gibt längst auf betrieblicher Ebene unzählige Vereinbarungen dazu, und nur dort können sie auch sinnvoll getroffen werden."

Er betonte, unabhängig davon läge eine zwingende Trennung der Lebensbereiche auch kaum im Interesse der Mitarbeiter. "Viele legen ihrerseits ausdrücklich Wert darauf, während des Tages privat Telefon und Internet zu nutzen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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