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WDR: Kölner Oberbürgermeister legt Vorstandsvorsitzendem der Stiftung Stadtgedächtnis Rücktritt nahe

Archivmeldung vom 08.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kölner Stadtarchiv: 3. März 2013: Errichtung des Besichtigungsbauwerks
Kölner Stadtarchiv: 3. März 2013: Errichtung des Besichtigungsbauwerks

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen ("Spenden-Tüv") beurteilt die öffentliche Präsentation der Stiftung Stadtgedächtnis für intransparent. Die Internet-Seite der Stiftung vermittele den Eindruck, dass es kaum Aktivitäten gäbe. Aus den veröffentlichten Zahlen sei bisher keine positive wirtschaftliche Entwicklung erkennbar. Es bestehe erheblicher Rechtfertigungsdruck und die Aufsichtsgremien seien gefragt. Das berichtet die WDR Lokalzeit Köln in ihrer heutigen Sendung.

Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters, der im Kuratorium der Stiftung sitzt, bestätigte dem WDR, dass er mit der Entwicklung bei der Stiftung Stadtgedächtnis sehr unzufrieden sei. Der Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer Dr. Stefan Lafaire habe eine letzte Chance. Wenn er in 2014 nicht 300.000 Euro Spenden einsammele, müsse er gehen, sagte Roters dem WDR. Noch besser sei ein freiwilliger Rückzug von Dr. Lafaire. Dazu der Kölner OB wörtlich: "Wenn er in sich selbst hineinhorcht und sich selbst auch fragt, ob er sich das zutraut, dann sollte er sehr ehrlich mit sich selbst auch umgehen, und er hätte jetzt auch eine Chance zu sagen, es ist ein Zeitpunkt erreicht, wo ich sage, es soll ein anderer machen."

Die Stadt Köln ist mit 5 Millionen Euro bei der Stiftung involviert. Sie stellte zwei Millionen Euro Stiftungskapital zur Verfügung und bezahlte die Anschubfinanzierung für den Aufbau der Stiftung in Höhe von 3 Millionen Euro. Die Stiftung hat seit ihrem Bestehen bisher rund 250.000 Euro Geldspenden eingenommen, aber bereits rund 1,5 Millionen Euro ausgegeben.

Die Stiftung Stadtgedächtnis war 2010 gegründet worden, um Spendengelder für die beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs beschädigten Archivgüter einzusammeln. Die Kosten der Restaurierung werden auf ca. 350 Millionen Euro geschätzt. Da der Verursacher bisher nicht festgestellt werden konnte, hat die bisher angefallenen Kosten die Stadt Köln übernommen.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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