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100 Prozent Seniorenzuschlag in der Kfz-Versicherung

Archivmeldung vom 27.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Verivox GmbH"
Bild: "obs/Verivox GmbH"

80-Jährige sollen für ihre Kfz-Versicherung doppelt so viel zahlen wie 50-Jährige. Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox. Aber in der Praxis haben Senioren Möglichkeiten, ihren Beitrag zu reduzieren.

Bis zu 167 Prozent Aufschlag

Ein 80-jähriger Versicherter zahlt für einen Vertrag mit Haftpflicht und Vollkasko im Schnitt 93 Prozent mehr als ein 50-jähriger. Schließt er nur die Haftpflicht ab, liegt der Zuschlag sogar bei 120 Prozent. Das zeigen Verivox-Modellrechnungen bei 74 Kfz-Versicherern.

Die Versicherer schlagen dabei unterschiedlich zu. Während der niedrigste Aufpreis in der Haftpflicht 53 Prozent beträgt, liegt der höchste bei 167 Prozent. Für die Modellrechnungen wurden identische Rahmenbedingungen zum Beispiel für Schadenfreiheitsrabatt, Fahrleistung und Fahrzeug unterstellt - sie zeigen also den direkten Einfluss des Alters auf den Beitrag der Kfz-Versicherung.

Ältere fahren weniger

In der Praxis entrichten viele Senioren geringere Zuschläge. Autofahrer in der Altersgruppe von 79 bis 81 Jahren zahlen durchschnittlich 21 Prozent mehr als die Fahrer im Alter von 42 bis 62 Jahren. Das zeigt eine Auswertung der tatsächlichen Kfz-Versicherungsverträge mit Vollkasko-Schutz, die über Verivox abgeschlossen wurden.

Ursachen für den niedrigeren Zuschlag sind unter anderem die Fahrleistung und die Schadenfreiheitsklassen. Während die Älteren im Schnitt 8.272 Kilometer im Jahr fahren, sind es in der jüngeren Altersgruppe 12.221 Kilometer. Die Senioren sparen damit circa 14 Prozent Beitrag.

Mehr Schadenfreiheitsrabatt

Viele ältere Fahrer "erfahren" sich außerdem einen höheren Schadenfreiheitsrabatt. Die Versicherten um die 80 Jahre fahren im Schnitt mit SF-Klasse 22 im Vergleich zur SF-Klasse 15 bei den Fahrern im Alter von 42 bis 62 Jahren. Die unfallfreien Jahre senken den Beitrag der Senioren um weitere 15 Prozent.

Die Modellauswahl spielt ebenfalls eine gewisse Rolle. Die Autos der Jüngeren kosteten als Neuwagen 24.400 Euro - etwa 1.600 Euro mehr als bei den älteren Fahrern. Teure Autos sind tendenziell auch teurer zu versichern.

Wenn der volle Seniorenzuschlag fällig wird

Wer aber als Senior nach einem Unfallschaden wieder in eine teure SF-Klasse zurückgestuft wird und weiter an seiner höheren Fahrleistung festhält, der muss den vollen Seniorenzuschlag zahlen. "Diese Fahrer senken ihren Beitrag am wirksamsten mit einem jährlichen Tarifvergleich", sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. "Die Zuschläge der einzelnen Versicherer unterscheiden sich deutlich. Ein Anbieter, der für den 65-jährigen Fahrer das beste Angebot gemacht hat, muss für den Fahrer mit 70 oder 80 Jahren längst nicht mehr günstig sein."

Methodik

Für die Modellrechnungen wurden über 200 Kfz-Versicherungstarife von 74 Anbietern ausgewertet. Im Modellfall fährt der Versicherte aus Berlin einen fünf Jahre alten VW Passat 1.8 TSI mit einer jährlichen Fahrleistung von 13.000 Kilometern und Schadenfreiheitsklasse 20. Für die Nutzerdaten wurden anonymisiert die Kfz-Versicherungsabschlüsse bei Verivox während der vergangenen 12 Monate analysiert. Es handelt sich überwiegend um privat genutzte Pkw.

Quelle: Verivox GmbH (ots)

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