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Zahl der Opfer von häuslicher Gewalt gestiegen

Archivmeldung vom 17.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tanja Hentschel / pixelio.de
Bild: Tanja Hentschel / pixelio.de

Im Jahr 2017 hat die Polizei wesentlich mehr Opfer von häuslicher Gewalt registriert als im Jahr zuvor. Laut der Kriminalstatistischen Auswertung des Bundeskriminalamts zur Partnerschaftsgewalt wurden im vergangenen Jahr 138.383 Menschen in Deutschland von ihrem Partner oder Ex-Partner misshandelt, gestalkt oder bedroht, berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Darunter waren 113.965 Frauen, also 82 Prozent.

Die Zahlen wird Bundesfamilienministerin Franziska Giffey am Dienstag vorstellen. "Das Problem geht durch alle gesellschaftlichen Schichten und alle ethnischen Hintergründe", sagte Giffey dem "Spiegel". Der Anteil deutscher Staatsangehöriger unter den Tatverdächtigen habe bei knapp 68 Prozent gelegen. Die Einzelberichterstattung zeichne oft ein anderes Bild: "Wenn man die Zeitung liest, hat man manchmal das Gefühl, nur Flüchtlinge und Migranten verprügeln und töten ihre Frauen, weil diese Fälle immer ganz groß dargestellt werden."

147 Frauen wurden 2017 von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet, im Schnitt starb jeden zweiten bis dritten Tag eine Frau durch die Hand ihres Partners oder Ex-Partners. "Das ist in einem modernen Land wie Deutschland eine unvorstellbare Größenordnung." 2016 waren rund 109.000 Frauen Opfer von partnerschaftlicher Gewalt geworden. Die Steigerung im vergangenen Jahr erkläre sich vor allem dadurch, dass neue Kategorien in die Statistik aufgenommen wurden, so Giffey: "Zum Beispiel Freiheitsberaubung, Zwangsprostitution und Zuhälterei. Rechnet man die heraus, ist der Anteil nahezu stabil."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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