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Pflegerat fürchtet Notstand

Archivmeldung vom 15.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk
Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk

Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerates, warnt vor einem Pflegenotstand. "Viele Heime können bald niemanden mehr aufnehmen, weil die Pflegekräfte fehlen", sagte Vogler der "Bild am Sonntag". "Wenn wir so weitermachen wie bisher, können künftig nur noch Reiche gepflegt werden."

 Vogler prophezeite verheerende soziale Auswirkungen des Pflegemangels: "Wer keine Angehörigen hat, die ihm zur Seite stehen, bekommt dann keine Hilfe. Das fängt beim Toilettengang an und endet bei der Wundversorgung." Eine Gesellschaft, die nicht mehr pflegen könne, sei "keine soziale Gesellschaft mehr".

Vogler, die als Geschäftsführerin des Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe für 2600 Auszubildende verantwortlich ist, fordert daher: "Pflegekräfte sollten von der Lohnsteuer befreit werden. Sie sollten kostenlos mit Bussen und Bahnen fahren. Sie brauchen mehr Mitsprache. Sie sollten mehr dürfen, z. B. impfen oder beraten." Auch die pflegepolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Nicole Westig, verlangte Verbesserungen in der Ausbildung, wie bundeseinheitliche Ausbildungsstandards sowie mehr Pflegewissenschaft und -forschung. "Auch den Mangel an Pflegepädagogen können wir uns nicht länger lei sten." Zudem forderte sie den zuständigen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Handeln auf: "Bei allen Fragen rund um die Pflege erwarte ich, dass der Gesundheitsminister das Tempo deutlich anzieht und Antworten liefert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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