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Erfolgreicher Testflug der Drohne NT 150 von SwissCopter

Archivmeldung vom 25.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erfolgreicher Testflug der Drohne NT 150 von SwissCopter. Bild: obs/Innosuisse Corp.
Erfolgreicher Testflug der Drohne NT 150 von SwissCopter. Bild: obs/Innosuisse Corp.

Die SwissCopter AG mit Sitz in Murten hat in Spanien ihre Drohne NT 150 erfolgreich getestet. SwissCopter ist eine Tochtergesellschaft der an der Technologiebörse NASDAQ gehandelten Innosuisse Corp., welche als weltweit innovative Plattformen für Erfindungen gilt.

Die Drohne NT 150 (Spannweite 4,60 Meter) besitzt ein Startgewicht von 90 Kg, bietet eine Flugdauer von 6 Stunden und eine Nutzlast von 40 Kg. Die NT 150 ist mit bis zu drei unabhängigen Kameras ausgerüstet und hat die Fähigkeit für eine Datenverbindung von bis zu 100 Kilometer. Start und Landung können überall manuell sowie mit Autopilot durchgeführt werden.

Drohnen gehört die Zukunft

Anwendungen könnten unter anderem bei der Prävention und Überwachung von Waldbränden, Unterstützung beim Grenzschutz oder zur Kontrolle von Pipelines sein. Heutzutage werden für diese Aufgaben noch bemannte Helikopter oder Flächenflieger eingesetzt was hohe Kosten verursacht. Der Treibstoffverbrauch der Drohne im Vergleich zu bemannten Flugzeugen ist mit 1,5 Liter Benzin pro Stunde sehr gering was die CO2 Emissionen markant senkt. Wärmebildkameras in Kombination mit UAVision (1) erlauben auch Nachteinsätze. Drohnen gehört die Zukunft: Beispielsweise wird die Amerikanische Luftwaffe im Jahr 2010 erstmals in ihrer Geschichte mehr Geld in unbemannte Flugzeuge investieren als in bemannte.

Einsatz in Europa kommt später

In Europa müssen zuerst die Vorschriften in der zivilen Luftfahrt angepasst werden, damit die Gefahr einer Kollision verhindert werden kann. Bereits sind jedoch Transponder für Drohnen auf dem Markt erhältlich damit diese jederzeit vom Radar erkannt und somit mögliche Kollisionen verhindert werden können. Hans-Christian Stuber, VR-Präsident von SwissCopter schätzt, dass es noch 4-5 Jahre dauern wird bis die Voraussetzungen in Europa geschaffen sind. SwissCopter konzentriert sich auf zivile Anwendungen mit dem Schwerpunkt "innere Sicherheit" und präsentierte unter anderem in Griechenland und in Rom ein Konzept zur Waldbrand-Früherkennung.

Zertifizierung kommt, Interesse ist gross

Für die Zertifizierung hat SwissCopter mit der englischen Luftfahrtbehörde CAA und dem im Rüstungsbereich tätigen Grosskonzern Qinetiq ein detailliertes Programm ausgearbeitet. Die dafür notwendigen Testflüge werden in ParcAberporth, Wales durchgeführt da dort für Drohnenflüge Luftraum zur Verfügung steht. Vorverträge mit Firmen aus dem Mittleren Osten wurden bereits abgeschlossen. Hans-Christian Stuber hat zudem letzte Woche in Amman, Jordanien, ein Joint Venture mit Jordan Aerospace Industrie JAI abgeschlossen. Dieses beinhaltet im Wesentlichen Wartung, Service sowie Schulung in Jordanien und einigen Nachbarländern.

(1) UAVision

UAVision kombiniert kollaborationsfähige virtuelle Globen mit fortschrittlichen räumlichen Bilderfassungsmethoden, neuen, hoch zuverlässigen drahtlosen Datenlinks, welche die Übertragung von Video-Streams, hochauflösenden Luftbildern sowie Fluglagedaten zwischen Drohne und Bodenkontrollstation ermöglicht. UAVision beinhaltet die Planung und Simulation der auf Drohnen basierenden Missionen und erlaubt das Monitoring sowie die Echtzeit Kartierung zur Entscheidungsunterstützung bei unterschiedlichsten Überwachungsaufgaben. Unter der Projektleitung von Herrn Professor Stephan Nebiker und Herrn Hannes Eugster von der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz, wurde UAVision entwickelt. Die Hardware wird mit der Unterstützung der EPFL Lausanne hergestellt. Nebst der SwissCopter AG ist die auf drahtlose Datenübertragung spezialisierte Firma NuLink S.A. in Marin als Partner mit involviert. UAVison wird vom Bund mitfinanziert (KTI-Projekt).

Quelle: Innosuisse Corp

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