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Björn Kircheisen verabschiedet sich von Heim-Publikum

Archivmeldung vom 19.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Björn Kircheisen Bild: DSV
Björn Kircheisen Bild: DSV

Björn Kircheisen geht beim heutigen Weltcuprennen in Klingenthal zum letzten Mal in seiner sächsischen Heimat an den Start. Der 34-jährige Johanngeorgenstädter wird beim Saisonfinale am kommenden Wochenende in Schonach seine aktive Karriere beenden.

"Es fällt mir sehr schwer, aber ich trage den Gedanken schon länger mit mir herum", erklärt der Weltmeister von 2017. "Ich bin quasi in Klingenthal aufgewachsen und habe an der Kinder- und Jugendsportschule den Grundstein meiner Sportlerkarriere gelegt. Deshalb ist hier der richtige Ort und Zeitpunkt, meinen Entschluss auszusprechen und mich bei meinen Weggefährten aus der Heimat zu bedanken."

Björn Kircheisen startet seit über 17 Jahren für den Deutschen Skiverband im Weltcup, und feierte 2017 mit Team-Gold von der Normalschanze bei den Weltmeisterschaften in Lahti den größten Erfolg seiner Karriere. Mit insgesamt 16 Olympia- und WM-Medaillen gehört der Sachse zu den erfolgreichsten Nordischen Kombinierern der Geschichte. Und zu den verdientesten Sportlern des DSV.

Vom Erzgebirge an die Weltspitze Kircheisen begann seine Karriere als Wintersportler bei seinem Heimatverein WSV Johanngeorgenstadt. Sein Debüt auf internationaler Ebene feierte Kircheisen 1999 im damaligen B-Weltcup der Nordischen Kombinierer. Im Jahr 2000 folgte beim Sommer-Grand-Prix der erste Einsatz in der A-Nationalmannschaft. Im darauffolgenden Winter ging "Kirche" erstmals im Weltcup an den Start und gewann bei den Junioren-Weltmeisterschaften im polnischen Karpacz mit dem Team seine erste von insgesamt sechs JWM-Goldmedaillen.

Vierfacher Olympiamedaillengewinner Nur ein Jahr nach seinem Weltcup-Debüt startete Kircheisen 2002 in Salt Lake City erstmals bei Olympischen Winterspielen und holte Silber mit dem Team. In den folgenden 16 Jahren nahm er an vier weiteren Olympischen Spielen teil und gewann Team-Silber 2006 in Turin und 2014 in Sotschi, sowie Team-Bronze 2010 in Vancouver.

WM-Gold - endlich! Während seiner mehr als 18-jährigen Laufbahn in der Nationalmannschaft vertrat Björn Kircheisen die deutschen Farben bei sieben Weltmeisterschaften. Dabei holte er insgesamt zwölfmal Edelmetall, darunter sieben Einzelmedaillen. Mit zwölf WM-Plaketten halten er und sein Team-Kollege Eric Frenzel den derzeitigen Rekord im Feld der Nordischen Kombinierer.

Nach achtmal Silber und dreimal Bronze sicherte sich Kircheisen bei seinen letzten Weltmeisterschaften 2017 im finnischen Lahti den ersehnten Titel: Team-Gold von der Normalschanze!

Zahlreiche Erfolge in Weltcup und Sommer-Grand-Prix Sowohl im Weltcup als auch im Sommer-Grand-Prix verbuchte Björn Kircheisen zahlreiche Erfolge. In der Königsklasse feierte der Johanngeorgenstädter insgesamt 21 Siege, davon vier mit dem Team. Er stand 54 Mal auf dem Podium. Die Saisonen 2002/2003 und 2005/2006 beendete er jeweils als Dritter sowohl der Gesamtweltcup- als auch der Sprintwertung. Im Sommer-Grand-Prix erreichte Kircheisen 15 Podestplätze, darunter drei Siege.

Pläne für die Zukunft Björn Kircheisen strebt nach seiner aktiven Laufbahn eine Karriere als Trainer an. Wir wünschen ihm für die Zukunft und diesen neuen Karriereabschnitt alles Gute!

Bundestrainer Hermann Weinbuch "Ich habe eineinhalb Jahrzehnte mit Björn zusammengearbeitet und verbinde sehr viel mit ihm. Er war nie ein einfacher Athlet, er hatte viele Höhen und Tiefen, musste sich immer wieder durchbeißen. Dadurch haben wir sehr intensive Zeiten gemeinsam durchlebt. Aber er ist ein fleißiger und akribischer Arbeiter und hat es immer wieder geschafft, sich aus Krisen zu befreien. Oft auf seine Art. Dann konnte er immer wieder mit außergewöhnlichen Leistungen überzeugen.

Der Mannschaft geht ein großer Athlet und ein Vorbild verloren. Vor allem für die jungen Sportler ist er in den letzten Jahren doch eine Art Leitwolf gewesen. Ich wünsche ihm auf seinem weiteren Berufsweg nur das Beste!"

Quelle: DSV

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