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1. FC Kaiserslautern kämpft gegen drohende Insolvenz

Archivmeldung vom 13.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit einem Bilanzkniff will Fußball-Zweitligist 1.FC Kaiserslautern vorerst die drohende Zahlungsunfähigkeit abwenden. Der FCK versucht ein sogenanntes Verkäuferdarlehen der Stadt Kaiserslautern zu Geld zu machen. Nach Recherchen des Südwestrundfunks (SWR) geht es dabei um das FCK-Trainingszentrum Fröhnerhof.

Zusammen mit dem Fritz-Walter-Stadion war das Zentrum 2003 in den Besitz der stadteigenen Stadiongesellschaft übergegangen - und zwar gegen das Verkäuferdarlehen der Stadt Kaiserslautern in Höhe von 3, 8 Millionen Euro. Diese Vereinbarung hat der Verein nach SWR-Recherchen zu Ende Januar gekündigt. Auf dem Papier steht damit eine offene Forderung von 3, 8 Millionen Euro. Dass der FCK dieses Geld wirklich erhält, ist so gut wie ausgeschlossen. Mit der Papier-Forderung kann der Verein jedoch seine Bilanz vorerst ausgleichen.

Ein Mitglied des FCK-Vorstands bezeichnete die endgültige Trennung des FCK von seinem Jugendleistungszentrum gegenüber dem SWR als "ultima ratio" im Überlebenskampf des Vereins. Die finanzielle Situation des FCK hat sich im zweiten Halbjahr 2007 beträchtlich verschlechtert. Aus dem Umfeld des Aufsichtsrates heißt es, der bis zum Juni 2007 angefallene Fehlbetrag von 253 tausend Euro sei mittlerweile auf 1,1 bis 1,5 Millionen Euro angewachsen. Grund dafür sind offenbar Spielerzukäufe, Gehaltszahlungen für den entlassenen Trainer Wolfgang Wolf und vermutlich auch zurückgegangene Zuschauerzahlen bei den Heimspielen. Die Liquidität des Vereins scheint nur vorerst gesichert. Im Januar fließen die Zahlungen der DFL für die Fernsehrechte. Der Verein sei jedoch dringend auf frisches Fremdkapital angewiesen. Die Suche nach einem Investor war bislang erfolglos. Als besondere Belastung für den Etat des Vereins gelten die Stadionmiete in Höhe von 3, 2 Millionen Euro sowie die Aufwendungen zur Bewirtschaftung des Stadions in Höhe von 1, 8 Millionen Euro.

Quelle: SWR

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