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Bundesliga: Bruchhagen prophezeit "Gesamtschaden"

Archivmeldung vom 13.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eintracht-Vorstand Heribert BruchhagenBild: "obs/SPONSORs Verlags GmbH/SPONSORs / picture alliance"
Eintracht-Vorstand Heribert BruchhagenBild: "obs/SPONSORs Verlags GmbH/SPONSORs / picture alliance"

Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt, hat beim SPONSORs Sports Media Summit vor einer "weiteren Spreizung" bei der TV-Gelderverteilung in der Bundesliga gewarnt. Die Entwicklung der vergangenen Jahre dürfe nicht fortschreiten, sagt er.

"Die Tabelle bleibt vorhersehbar. Die Spreizung darf nicht weiter voranschreiten", sagte Bruchhagen. Und er geht sogar noch weiter: "Die Bundesliga wird einen Gesamtschaden nehmen", prophezeit der scheidende Vorstandschef der Eintracht, falls die Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt würde. Bruchhagen zog einen Vergleich, der in die Vergangenheit reicht: Der Lizenzspieleretat des FC Bayern München sei mittlerweile 500 Prozent größer als der von Eintracht Frankfurt. Im Jahr 1992, erinnert sich Bruchhagen, lag der Unterschied bei lediglich 40 Prozent.

Bruchhagen pocht daher darauf, dass beim TV-Verteilerschlüssel "das Verursacherprinzip" angewendet wird. "Gefüllte Stadien sind das Elementare des Fußballs", sagte Bruchhagen. Es müsse doch gewürdigt werden, dass bei jedem Auswärtsspiel der Eintracht das Auswärtskontingent von zehn Prozent ausgeschöpft wird, sagte Bruchhagen und verteilte seine obligatorische Spitze in Richtung der Werksclubs der Bundesliga. Der VfL Wolfsburg hätte lediglich knapp über 150 Karten beim Auswärtsspiel in Frankfurt geordert.

Hoffenheim-Geschäftsführer Rettig: Werksclubs ist TV-Verteilung "nicht egal"

Peter Rettig hat sich erneut klar für ein Beibehalten des aktuellen TV-Verteilerschlüssels ausgesprochen. Für den Geschäftsführer der TSG 1899 Hoffenheim spielt dabei auch das Financial Fair Play der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eine wichtige Rolle.

"Es kann Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim nicht egal sein, wie der Verteilerschlüssel aussehen wird und ob sie vier oder fünf Millionen Euro mehr oder weniger TV-Erlöse bekommen", sagte Rettig beim SPONSORs Sports Media Summit in Köln. Denn das UEFA Financial Fair Play führe dazu, dass Investoren nicht länger beliebige Summen in einen Verein stecken dürfen, auch wenn die Verhältnismäßigkeit sicher schwer zu prüfen sei.

"Tatsache ist aber, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, sollte das Financial Fair Play tatsächlich ernst genommen und umgesetzt werden", sagte der TSG-Geschäftsführer. "Einige Leute sagen, dass das Financial Fair Play juristisch ausgehebelt werden wird. Wir gehen aber davon aus, dass es kommen wird", so Rettig weiter.

Quelle: SPONSORs Verlags GmbH (ots)

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