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Claudia Pechstein reicht am Montag Eilantrag beim Internationalen Sportgerichtshof ein

Archivmeldung vom 25.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Claudia Pechstein geht am Montag mit einem Eilantrag beim Internationalen Sportgerichtshof Cas gegen ihre Trainings- und Wettkampfsperre vor. "Wir wollen erreichen, dass die Trainings- und Wettkampfsperre bis zu einer endgültigen Entscheidung des Cas ausgesetzt wird", sagte ihr Anwalt Simon Bergmann dem "Tagesspiegel am Sonntag".

"Für die Athletin bedeutet das Trainingsverbot vor der Olympiasaison einen irreparablen Schaden." Der Anwalt will zudem einen Hilfsantrag stellen, damit Pechstein bis zum endgültigen Urteil wieder mit anderen Athleten bei einem Verein oder Nationalteam trainieren darf. "Sonst kann sie ihr sportliches Niveau nicht halten", sagte Bergmann. Gegenwärtig bereitet er eine Verteidigungsstrategie vor, dabei sollen Pechsteins Blutwerte wegen ihres Zustandekommens angezweifelt werden. "Für alle 95 Blutkontrollen liegen keine Ablaufprotokolle vor, wie es von der Welt-Antidoping-Agentur Wada vorgeschrieben ist", sagte Bergmann. "Damit sind sie als Beweismittel untauglich." Zudem kritisierte Pechsteins Anwalt Innenminister Wolfgang Schäuble. Der oberste Dienstherr der Bundespolizistin hatte erklärt, dass Claudia Pechstein jetzt die Indizien widerlegen müsse. "Ich finde, dass der Minister die Fürsorgepflicht gegenüber einer seiner Angestellten extrem vernachlässigt", sagt Bergmann. "Diese Aussagen haben Claudia Pechstein sehr geschadet, denn juristisch muss nicht sie ihre Unschuld beweisen, sondern der Verband ihre Schuld."  Zudem hält er eine Quarantäne für nicht ausgeschlossen, um ihr Blut auf Anomalien testen zu lassen. ""Darüber denken wir nach, auch wenn wir das juristisch nicht für notwendig halten, kann das ein Ausweg sein", sagte Simon Bergmann. Claudia Pechstein ließ dem Tagesspiegel übermitteln: "Ich werde selbstverständlich weitertrainieren, egal was gesagt wird und egal was nächste Woche passiert. Für mich geht es immer noch um die Olympischen Spiele in Vancouver."

Quelle: Der Tagesspiegel

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