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Rudi Völler kritisiert DFB-Elf scharf - "Letzte Gier fehlt"

Archivmeldung vom 02.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Rudi Völler (2014), Archivbild
Rudi Völler (2014), Archivbild

Foto: Fuguito
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Fußball-Weltmeister Rudi Völler (62) hat im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" die Nationalmannschaft nach dem Aus bei der WM in Katar für fehlende deutsche Tugenden kritisiert. "Man hatte das Gefühl, dass die letzte Gier fehlt. Der letzte Wille, vorne das Tor erzielen und hinten das Tor verteidigen zu wollen", sagte der Mann, der als Spieler 1986 im Finale stand, 1990 in Italien den Titel gewann und als Teamchef 2002 in Japan und Südkorea das Endspiel erreichte. "Wir hatten abgesehen von 1990 nicht immer die beste Mannschaft", erinnert er sich, "aber wir haben dann doch immer wieder einen Weg gefunden, weit zu kommen, weil wir diese Gier hatten. Das habe ich bei dieser WM vermisst."

Der frühere Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen, der seit Sommer 2022 Botschafter des Klubs und Mitglied des Gesellschafterausschusses ist, sieht für den deutschen Fußball allerdings nicht Schwarz. "Man kann unsere Situation nicht mit der der Belgier vergleichen", erklärte der frühere Torjäger von Werder Bremen und AS Rom, "bei den Belgiern hat man wirklich das Gefühl, dass eine goldene Generation zu Ende geht. Wir aber haben Spieler wie Jamal Musiala, Florian Wirtz, Kai Havertz und Leroy Sané, nach denen sich andere Nationen die Finger lecken würden. Dazu Joshua Kimmich, der auch erst 27 ist. Das sind wunderbare Spieler, hier ist Qualität genug vorhanden."

Im Fall von Kai Havertz, der von Völler als D-Jugendlicher nach Leverkusen geholt wurde und dort zum Klassespieler heranreifte, bevor er für knapp 100 Millionen Euro 2020 nach Chelsea wechselte, hat Völler allerdings eine klare Meinung: "Kai ist ein offensiver Mittelfeldspieler für die Zehnerposition. Aber weil er ein so begnadeter Fußballer ist, kann er auch andere Positionen wie Mittelstürmer spielen, was er in den vergangenen Jahren permanent musste. Hier ist seine Vielseitigkeit für ihn sogar zum Nachteil geworden. Ich sehe ihn als ganz klaren Zehner, da ist er herausragend." Beim letztendlich wertlosen 4:2-Sieg über Costa Rica hatte Kai Havertz zwei Tore erzielt.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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