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Lausitzer Rundschau: Zu Hoyzer/Urteil: Keine Insel der Glückseligkeit

Archivmeldung vom 18.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Berliner Landgericht hat gestern mit seinen Urteil im Wettbetrugs-Skandal der Fußball-Bundesliga zweifelsohne für eine große Überraschung gesorgt, indem es deutlich über dem geforderten Straßmaß der Staatsanwaltschaft blieb. Der geständige ehemalige Schiedsrichter Hoyzer muss wie Ante S., der Drahtzieher der größten Affäre im deutschen Profi-Fußball seit dem Bundesliga-Skandal 1971, hinter Schloss und Riegel.

Fußball bewegt Millionen – Fans und Euro. Tagtäglich fließen riesige Beträge zwischen Vereinen, Managern und Spielern. Viele wollen Teil haben an diesem lukrativen Geschäft. Dafür wird mal gedopt oder werden wie in Deutschland, Italien oder in Brasilien mit großer krimineller Energie und über Monate Spiele verschoben. Profisport ist eben keine Insel der Glückseligkeit mehr. Deshalb hat die Entscheidung der Strafkammer sicherlich auch Präventivcharakter. Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist das Urteil gegen den smarten und mediengewandten Hoyzer und seinen Kumpanen aus dem Café King indes ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist die Botschaft klar: Betrug – ob auf dem Fußballplatz oder im Wettbüro – ist kein Kavaliersdelikt und gehört bestraft. Das wird alle Sportverbände freuen. Andererseits wird sich der DFB, der sich zunächst nur halbherzig mit den aufkommenden Manipulationsvorwürfen beschäftigte und dann mit Millionenzahlungen versuchte, den Betrugsskandal klein zu halten, im WM-Jahr 2006 erneut mit dem Wettskandal beschäftigen müssen. Alle Seiten kündigten Revision an und sehen sich wohl vor dem Bundesgerichtshof wieder – im WM-Spielort Leipzig. Dort hat das Urteil gegen Hoyzer und seine Gesellen hoffentlich Bestand – darauf wetten würde ich aber nicht . .

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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