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Wieder ein toter Radfahrer - PIRATEN Frankfurt fordern die Stadt auf, endlich zu handeln

Archivmeldung vom 11.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Plakat der Piratenpartei  (Symbolbild)
Plakat der Piratenpartei (Symbolbild)

Foto: MichaelSchoenitzer
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Frankfurter Stadtteil Ginnheim kommt es zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 73-jähriger Radfahrer tödlich verletzt wird. Gemäß vorläufigem Bericht wurde der Radfahrer von einem abbiegenden LKW übersehen.

Die Ursachen für solche Unfälle sind vielfältig. Lastwagen verfügen über Bespiegelungsarten, die den toten Winkel unterschiedlich für den Fahrzeugführer reduzieren. Dazu müssen die Spiegel jedoch korrekt eingestellt und der Mensch am Lenkrad sehr aufmerksam sein. Vor allem die richtige Einstellung ist bei wechselnden Fahrern häufig kaum gewährleistet. Unabhängig davon muss sichergestellt sein, dass zu Beginn eines Abbiegemanövers das Umfeld überblickt werden kann. Wer nichts sieht, fährt nicht, sonst ist am Ende der schwächere Unfallbeteiligte oft das Opfer. Wie auch am vergangenen Mittwoch in Ginnheim.

Erst im Januar 2020 stellte die "DIE FRAKTION" (aus Die PARTEI, PIRATEN und Freie Wähler) den Etat-Antrag E 212 für den Haushalt 2020/2021, dass die Stadtverordnetenversammlung beschließen möge, dass an den wichtigen Verkehrsknotenpunkten der Stadt, insbesondere Stellen, an denen LKW rechts abbiegen müssen, so genannte Trixie-Spiegel installiert werden sollen, die den toten Winkel verhindern können. Dieser Antrag wurde jedoch Ende März 2020 abgelehnt. Traurigerweise reagiert die Stadt in Sachen Verkehrsführung immer erst dann, wenn wieder ein Todesopfer zu beklagen ist. Ein Beispiel hierfür ist der Unfall am Börneplatz 2018, es musste erst ein Radfahrer sterben, dass die Verkehrsführung dort auch für diese Verkehrsteilnehmenden sicherer gemacht wurde. Dies ist nur ein Beispiel von vielen, unterm Strich bleibt es eine traurige Bilanz für die Stadt.

Die PIRATEN wollen ihren Beitrag dazu leisten, dass sich die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger sicherer im Straßenverkehr fühlen und fordern deshalb:

  • Einen starken und gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr als Mittelpunkt aller zukünftigen Verkehrskonzepte; und das am besten "fahrscheinfrei".
  • Eine stärkere Überwachung bei der Einhaltung der Straßenverkehrsordnung durch die Polizei.
  • Fußgänger- und fahrradfreundliche Innenstädte mit z.B. räumlich getrennten Fahrradwegen oder in engen Straßen das Parken von Fahrzeugen nur auf einer Seite zu erlauben, damit der Sicherheitsabstand zum Radfahrenden eingehalten wird.
  • Abbiegeassistenten verpflichtend in LKW, die den Innenstadtbereich befahren.

"Ein trauriger Anlass, um erneut auf ein so wichtiges Thema aufmerksam zu machen. Was muss noch alles passieren, damit die Stadt Frankfurt endlich agiert und nicht mehr nur reagiert, nachdem etwas passiert ist. Die Stadt München hat beispielsweise seit Ende 2019 ein Pilot-Projekt mit 100 Trixi-Spiegeln laufen und wird im kommenden Jahr über weitere Installationen entscheiden. Bei dieser Problematik Zeit zu verlieren, gefährdet Menschenleben!" kritisiert Pawel Borodan, Generalsekretär der Piratenpartei Frankfurt am Main und Kandidat auf Listenplatz 2 für die Frankfurter Kommunalwahl.

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)

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