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Diakonie-Präsident fordert von neuer Regierung ein "Sofortprogramm Pflege" und unbegrenzt Einwanderer

Archivmeldung vom 09.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo des Diakonischen Werkes: Schriftzug mit rechts daneben stehendem Kronenkreuz
Logo des Diakonischen Werkes: Schriftzug mit rechts daneben stehendem Kronenkreuz

Von Professor Richard Boeland - http://www.diakonie.de/kronenkreuz-12033.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35456481

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie sieht für die zukünftige neue Bundesregierung beim Thema Pflege großen Handlungsbedarf. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Lilie, es sei "für Deutschland und Europa wichtig, dass wir bald eine wirklich regierungsfähige Mehrheit haben". Diese müsse mit einem "klaren Programm auftreten, das den großen sozialen politischen Herausforderungen, in denen wir in der Tat leben, tragfähige Antworten gegenüberstellt", betonte Lilie.

Dringlichkeit bestehe vor allem bei der Bekämpfung des Personalmangels in der Pflege: "Ich höre, dass in einzelnen deutschen Großstädten die ersten Pflegeeinrichtungen und Stationen schließen, weil sie keine Fachkräfte bekommen. Es müsste ein Sofortprogramm Pflege geben", forderte der Diakonie-Präsident. "Wir müssen Pflege besser bezahlen, wir müssen den Beruf attraktiver machen, wir müssen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern", betonte Lilie. Auch müsse man überlegen, "wie wir aus den Teilzeitkräften verstärkt Vollzeitmitarbeitende machen können". Dies betreffe in der Pflege besonders oft Frauen.

Den Dauerstreit zwischen den Parteien um eine Obergrenze für Einwanderer nannte Lilie im Interview "eine gespenstische Symboldebatte". In der gesamten Geschichte der Bundesrepublik habe es "überhaupt nur vier oder fünf Jahre gegeben, in denen mehr als 200.000 Einwanderer in dieses Land kamen", so Lilie weiter. "Das war einmal der Jugoslawien-Konflikt. Und jetzt eben der Syrien-Konflikt. Das sind humanitäre Katastrophen vor unserer Haustür, da wird man mit einer Zahl keine Antwort finden", erklärte er. "Wir müssen aufpassen, dass wir hier keine populistischen Gespensterdebatten führen, die in der Realität keine Fragen lösen helfen." Es gelte, die Verwaltung gut aufzustellen. "Dann schaffen wir es auch besser, diese besonderen Herausforderungen zu regeln. Niemand möchte jedes Jahr 800.000 Flüchtlinge aufnehmen", sagte Lilie.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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