Verdi mobilisiert gegen Bürgergeld- und Rentebeschlüsse – „Reformen unausgewogen“

Foto: Beek100
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Die dts Nachrichtenagentur berichtet auf FinanzNachrichten.de, dass die Gewerkschaft Verdi bundesweite Proteste gegen die aktuellen Sozialreformen plant. Verdi kritisiert, die Pläne seien unausgewogen und setzten vor allem auf Druck statt auf Förderung. Gefordert werden Nachbesserungen zugunsten von Familien, Langzeitarbeitslosen und Geringverdienern.
Nach dts-Angaben will Verdi Mitglieder und Unterstützer zu Kundgebungen in mehreren Städten aufrufen. Im Zentrum der Kritik stehen härtere Sanktionen beim Bürgergeld, strengere Mitwirkungspflichten und aus Sicht der Gewerkschaft zu geringe Mittel für Beratung und Qualifizierung. Parallel verlangt Verdi verlässliche Finanzierung für Jobcenter, bezahlbaren Wohnraum und eine Entlastung bei Energie- und Gesundheitskosten.
Die Bundesregierung verteidigt das Paket mit dem Leitbild „Fördern und Fordern“ und verweist auf schnellere Vermittlung sowie die Aktivrente als Anreiz für längeres Arbeiten. Wirtschaftsinstitute zeigen sich gespalten über die Wirkung der Maßnahmen und mahnen, Effekte datengestützt zu überprüfen. Verdi kündigt an, den Druck aufrechtzuerhalten und konkrete Alternativvorschläge in die parlamentarischen Beratungen einzubringen.
Quelle: ExtremNews