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Niedersachsens Innenminister Pistorius befürchtet Überlastung der Notaufnahmeeinrichtungen - Forderung nach einem "Plan B"

Archivmeldung vom 09.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Boris Pistorius (2013)
Boris Pistorius (2013)

Foto: Bernd Schwabe
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat die Bundesregierung aufgefordert, über einen "Plan B" nachzudenken, falls die Flüchtlinge nicht mehr alle untergebracht werden könnten. "Ich erwarte, dass dort zumindest theoretisch der Fall durchgespielt wird, dass die Möglichkeiten der Aufnahme faktisch überschritten werden", sagte Pistorius der in Bremerhaven erscheinenden "Nordsee-Zeitung".

Allein nach Niedersachsen kämen täglich fast 1000 Flüchtlinge, "da kommen wir mit neuen Plätzen bald nicht mehr hinterher". Gleiches gelte für die Betreuer. Das Problem sei die Geschwindigkeit des Zustroms und die dadurch entstehenden praktischen Hürden. "Der Zustrom muss insgesamt gebremst und besser organisiert werden", betonte der Minister. Ein großes Problem sei zudem, dass längst nicht alle Flüchtlinge registriert seien, die sich in Deutschland aufhielten. "Wir brauchen dringend ein anderes, besseres und schnelleres Verfahren, damit wir wissen, wer im Land ist und damit wir die Zuteilung und Versorgung verlässlicher organisieren können." Auch über Registrierzentren an den Grenzen müssen deshalb geredet werden.

Pistorius wollte sich nicht auf eine Schätzung für die erwartete Zahl der Flüchtlinge bis Jahresende festlegen, meinte aber: "Sicher werden wir die Zahl von 800.000 überschreiten." Beim Treffen mit der Kanzlerin am Sonntag in Berlin wollten er und seine Länderkollegen Angela Merkel ein authentisches Bild von der Lage geben. "Wir werden nichts beschönigen, aber auch nichts dramatisieren."

Quelle: Nordsee - Zeitung (ots)

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