Kabinett beschließt neue Pflegefachassistenzausbildung
Archivmeldung vom 04.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićPflegefachassistenzpersonen sollen künftig eine bundeseinheitliche, vergütete Ausbildung durchlaufen. Das ist Ziel des Entwurfs für ein Pflegefachassistenzgesetz, der am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen wurde.
Pflegefachassistenten sollen so besser qualifiziert werden und mehr
Verantwortung übernehmen können, teilte das Gesundheitsministerium. Ihre
Ausbildungszeit wird demnach bundeseinheitlich auf 18 Monate
festgesetzt, die 27 verschiedenen, landesrechtlich geregelten
Pflegehilfe- und Pflegeassistenzausbildungen werden abgelöst. Das soll
auch die Anerkennung ausländischer Pflegekräfte vereinfachen.
"Damit
wird der Einstieg in den Pflegeberuf erleichtert", sagte
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). "Wir können mehr
Menschen für den Beruf begeistern, Pflegekräfte entlasten und den
Pflegemarkt auch für ausländische Pflegekräfte attraktiver machen." Die
Reform ergänze eine Reihe mehrerer Gesetzesinitiativen in der Pflege,
mit denen man darauf einstelle, dass in einer älter werdenden
Gesellschaft immer mehr Menschen Pflege benötigten. "Pflege braucht gute
Ausbildung, gute Bezahlung, mehr Verantwortung und gute
Arbeitsbedingungen", so Lauterbach.
Die Dauer der Ausbildung soll
in Vollzeit grundsätzlich 18 Monate betragen und auch in Teilzeit
möglich sein. Bei entsprechender Berufserfahrung soll die Zeit auch
verkürzt werden können. Die Ausbildung soll Pflichteinsätze in den drei
großen Versorgungsbereichen stationäre Langzeitpflege, ambulante
Langzeitpflege und stationäre Akutpflege umfassen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur