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Klimaaktivistin Neubauer (Bündnis90/Die Grünen) kritisiert Gas-Deal mit Katar

Archivmeldung vom 29.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Luisa Neubauer (2019)
Luisa Neubauer (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Klimaaktivistin Luisa Neubauer (Bündnis90/Die Grünen) hat scharfe Kritik an dem Gas-Deal mit Katar geübt. "Nachdem der eine mordende Autokrat aufgehört hat, uns sein Gas zu liefern, macht die Regierung uns nun vom nächsten mordenden Autokraten abhängig", sagte sie der "Rheinischen Post".

Es sei scheinbar die langfristige Energiestrategie der Regierung, "die eigenen Werte, weltweite Menschenrechte, die Klimaziele sowie unsere jüngsten Erfahrungen mit fossilen Autokraten zu ignorieren, sobald ein pseudo-billiger Gas-Deal um die Ecke kommt". Laut Klimazielen müsse Deutschland bis 2035 komplett von fossilen Energien weggekommen sein, technisch sei das möglich. "Dieser Deal wird aber genau das, eine schnelle Energiewende, planmäßig verstellen, wenn bis 2041 die LNG-Lieferungen kommen sollen", sagte Neubauer.

"Alles an diesem Deal ist ein Grund, für den schnellen und vollständigen Ausstieg aus allen fossilen Energien zu kämpfen - mit oder gegen die Bundesregierung." Katar hatte am Morgen mitgeteilt, ein Gas-Lieferabkommen mit einer Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen zu haben. Ab 2026 sollen jährlich bis zu zwei Millionen Tonnen geliefert werden. Das staatliche katarische Energieunternehmen Qatar Energy wird das Gas aber nicht direkt, sondern über den US-Energiekonzern Conoco Phillips an Deutschland verkaufen. Nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte die Bundesregierung nicht viel mit dem Deal zu tun. In Katar hätten politisch immer nur "Rahmengespräche" stattgefunden, sagte er am Dienstag in Berlin. "Danach sind die Unternehmen im Gespräch geblieben." Das sei auch "immer bekannt" gewesen. Es sei die Aufgabe der Unternehmen, "ihre Verträge selbst zu schließen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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