Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik NRW auf dem Weg zum Landtagswahlrecht mit 16

NRW auf dem Weg zum Landtagswahlrecht mit 16

Archivmeldung vom 05.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Landtag Nordrhein-Westfalen
Landtag Nordrhein-Westfalen

Foto: Mbdortmund
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In NRW dürfen bei Landtagswahlen künftig womöglich auch schon 16-Jährige abstimmen. Wie die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet, treffen sich die Fraktionsvorsitzenden von SPD, CDU, Grünen, FDP und Piratenpartei am 15. März zu einer vorentscheidenden Beratung über zentrale Verfassungsänderungen in NRW. Dabei wird auch die Absenkung des Wahlalters auf der Tagesordnung stehen.

SPD, Grüne und Piraten haben sich klar für das Landtagswahlrecht mit 16 ausgesprochen, CDU und FDP machen ihr Votum offenbar von der Einführung einer wirksamen Schuldenbremse auf Landesebene abhängig. Rot-Grün braucht Piraten und FDP oder die CDU, denn Änderungen in der NRW-Verfassung sind nur mit Zweidrittelmehrheit im Landtag möglich.

Mit der Herabsetzung des Wahlalters könnten landesweit rund 350.000 Jugendliche künftig auch auf Landesebene mitbestimmen. Bislang dürfen sie nur auf Kommunalebene wählen. Brandburg, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein haben das Wahlalter 16 bereits auf Landesebene eingeführt.

Zweieinhalb Jahre hatten Experten aller Landtagsfraktionen in einer Verfassungskommission über zentrale Änderungen im NRW-Grundgesetz gerungen. Bis zur Sommerpause werde nun auf Chef-Ebene ein Gesamtpaket geschnürt, hieß es aus Fraktionskreisen. Dabei geht es auch um Neurungen wie die vorzeitige Auflösung des Parlaments oder die Einführung eines Alterspräsidenten, die Einführung einer Schuldenbremse und eine Absenkung der Hürden für die direkte Demokratie. Völlig unklar ist dagegen, ob sich für die Einführung des Kommunalwahlrechts für Nicht-EU-Bürger die erforderliche Zweidrittelmehrheit findet.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte ananas in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige