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Hochschulen gegen Karliczek-Vorschlag zu Fortbildungsabschlüssen

Archivmeldung vom 19.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de

Die von Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) geplante Einführung der Fortbildungsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster" im Berufsbildungsgesetz, wird von den Hochschulen abgelehnt. "Wir halten diesen Vorschlag für verfehlt", sagte Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der "Welt am Sonntag". "Ich habe die Ministerin bereits dringend gebeten, von einer entsprechenden Novellierung Abstand zu nehmen", so Alt weiter.

Abschlussbezeichnungen müssten "transparent und eindeutig" sein und dürften nicht zu Verwechslungen führen. So müsse etwa bei der Berufsorientierung, in Stellenausschreibungen oder bei der Personalsuche von Unternehmen klar sein, was gemeint sei. Die Bezeichnungen "Berufsbachelor" und "Berufsmaster", die an Hochschulabschlüsse erinnern, erreichen aus seiner Sicht das Gegenteil: "Völlig unterschiedliche Kompetenzen werden mit fast identischen Bezeichnungen belegt." Es sei ein Kurzschluss zu glauben, dass man mit ähnlichen Bezeichnungen die Gleichwertigkeit von beruflicher Bildung und Hochschulbildung deutlich machen könne.

"Wenn man diese Gleichwertigkeit ernst nimmt - und das tue ich - sollten beide Bereiche selbstbewusst ihre unterschiedlichen Profile präsentieren und sie sollten auch in den Bezeichnungen ihren Ausdruck finden", sagte der Vorsitzende der Hochschulrektoren. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hatte sich zuvor für die neuen Bezeichnungen ausgesprochen. Diese brächten die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zum Ausdruck, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Das sei ein "wichtiges und richtiges Signal".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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