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Deutscher Beamtenbund fordert Entgegenkommen der Politik bei Tarifverhandlungen

Archivmeldung vom 29.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
DBB Beamtenbund und Tarifunion
DBB Beamtenbund und Tarifunion

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der wiedergewählte Vorsitzende des Beamtenbundes dbb, Ulrich Silberbach, hat die Politik zum Entgegenkommen bei den anstehenden Tarifverhandlungen aufgefordert. Die Politik müsse "mit ihren Schönwetterreden aufhören und liefern", was die Bezahlung der Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst angehe, sagte Silberbach im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. "Es muss ein deutliches Signal kommen. Wir haben den Wumms, wir haben die Bazooka, wir haben den Doppelwumms.

Wir haben insgesamt 500 Milliarden Euro innerhalb kürzester Zeit auf den Markt gebracht für die Lösung der Probleme. Da darf die Bezahlung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst, da darf die Ausstattung im öffentlichen Dienst nicht hinten an stehen. Dafür müssen wir eben auch noch die notwendigen Milliarden auf den Tisch legen", forderte Silberbach. Er hoffe, dass die Arbeitgeber "sehr vernünftig" mit der Auftaktrunde der Tarifverhandlungen im Januar umgingen und "sehr schnell erklären, wohin die Reise geht".

Silberbach verwies darauf, dass im öffentlichen Dienst bereits jetzt mehr als 360.000 Stellen unbesetzt seien und in den kommenden zehn Jahren weitere 1,3 Millionen Beschäftigte ausscheiden würden. Die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes hätten noch keine Antwort auf die Tatsache gefunden, dass sich die jungen Menschen heute ihren Arbeitgeber aussuchen könnten. "Die Arbeitsbedingungen und die Einkommensbedingungen sind im Vergleich zur Wirtschaft in vielen Bereichen unattraktiver", sagte Silberbach. Zum einen sei mehr Wertschätzung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst notwendig, indem sich der Staat und die Politik vor die Beschäftigten stelle. Zum anderen seien die Bezahlung und die schleppende Digitalisierung ein "Hemmschuh" für die Attraktivität des öffentlichen Dienstes. Bei der Bezahlung müsse ein Aufholprozess stattfinden, deshalb fordere der dbb für die kommende Tarifrunde 10,5 Prozent bzw. mindestens 500 Euro mehr Gehalt.

Quelle: PHOENIX (ots)

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