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Müntefering: Wer nichts macht, hat kein Recht zu kritisieren

Archivmeldung vom 22.05.2009

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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat die ältere Generation aufgerufen, sich mehr einzumischen und Verantwortung für die eigene und nachkommende Generation zu übernehmen: "Schaukelstuhl gibt es nicht in der Demokratie. Solange der Kopf noch in Ordnung ist, ist man verpflichtet, sich zu engagieren", sagte Müntefering dem "Weser-Kurier".

Es gebe sogar die Pflicht zur Macht und die Pflicht zum Handeln. Wer sich nicht engagiere und glaube, er könne dann auch nichts falsch machen, mache tatsächlich einen Fehler, so der SPD-Chef: "Und denen, die das glauben, steht es aus meiner Sicht nicht zu, die Handelnden, oder wenn Sie so wollen, die Mächtigen, zu kritisieren."

Merkel sollte sich ehrlich machen

SPD-Chef Franz Müntefering hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, in der Diskussion um Steuersenkungen schnell wieder zur Ehrlichkeit zurückzukehren. "Für gigantische Steuerentlastungen der Gutverdiener, wie Frau Merkel wider besseres Wissen verspricht, ist kein Geld da", sagte Müntefering. "Frau Merkel sollte sich ehrlich machen - bald und klipp und klar."

Quelle: Weser-Kurier