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Bundestag beschließt Corona-Rettungspaket

Archivmeldung vom 25.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundestag : Plenarsaal
Bundestag : Plenarsaal

Foto: Kemmi.1
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundestag hat das milliardenschwere Hilfspaket gegen die Folgen der Coronavirus-Pandemie auf den Weg gebracht. Die für die Lockerung der Schuldenbremse nötige absolute Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Mittwochnachmittag für den Plan der Bundesregierung. 469 Abgeordnete stimmten dafür, drei Parlamentarier stimmten dagegen.

Zudem gab es 55 Enthaltungen. Das Hilfspaket umfasst unter anderem einen Nachtragshaushalt, der eine Nettokreditaufnahme in Höhe von rund 156 Milliarden Euro für das laufende Jahr vorsieht. Dieser setzt sich zusammen aus zusätzlichen Ausgaben von 122,487 Milliarden Euro sowie erwarteten Steuermindereinnahmen von 33,5 Milliarden Euro. Für das Paket muss zeitweilig die Grenze der Schuldenbremse überschritten werden. Für kleine Unternehmen sind bis zu 50 Milliarden Euro an Hilfen vorgesehen.

Durch den Nachtragshaushalt erhöhen sich die für 2020 veranschlagten Ausgaben des Bundes von 362 Milliarden Euro auf 484,487 Milliarden Euro. Zudem soll es einen milliardenschweren Rettungsfonds für Unternehmen geben. Die Instrumente des Wirtschaftsstabilisierungsfonds umfassen einen Garantierahmen von 400 Milliarden Euro. Zusätzliche 200 Milliarden Euro sind für direkte Beteiligungen und Kredite vorgesehen.

Am Nachmittag sind noch weitere Abstimmungen über Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung geplant. Unter anderem will der Bundestag über drei Gesetzentwürfe von Union und SPD zum Schutz der Bevölkerung, zur Entlastung der Krankenhäuser und zum Sozialschutz angesichts der Corona-Krise abstimmen.

Der Bundesrat soll am Freitag über die Maßnahmen abstimmen. In einer Sondersitzung am Mittwochvormittag hatte die Länderkammer sich bereits mit dem Nachtragshaushalt befasst und dabei keinerlei Einwände erhoben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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