Zölle: Bayerns Finanzminister befürchtet niedrigere Steuereinnahmen

Bild: Charles Krüger (www.charleskrueger.de) / Eigenes Werk
Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) befürchtet, dass Trumps Zölle in Bayern zu deutlich niedrigeren Steuereinnahmen führen könnten. "Wenn die Gewinne unserer bayerischen Unternehmen nun wegen Zöllen einbrechen, dann fließen logischerweise auch weniger Steuern. Das trifft letztlich alle staatlichen Ebenen - von Bund, über Land bis hin zur Kommune", sagte Füracker der Mediengruppe Bayern.
Der CSU-Politiker erläuterte, dass höhere Zölle auf ein Produkt künftig
nicht einfach auf den Kaufpreis der Ware in den USA aufgeschlagen werden
könnten, da es dann nicht mehr konkurrenzfähig sei. "Der Gewinn, den
das Unternehmen mit dem Produkt gemacht hätte, wird also durch die Zölle
geschmälert, gegebenenfalls sogar vollständig aufgefressen. Und Steuern
zahlen die Unternehmen auf ihre Gewinne." Deutsche Unternehmen dürften
anstatt Steuern in Deutschland nicht Zölle in den USA bezahlen.
Für
Bayern könnte es nach Fürackers Prognose von der Kommune bis zum
Freistaat weniger Steuereinnahmen geben. "Wir werden es auf jeden Fall
deutlich spüren, wenn sich nicht bald eine Lösung abzeichnet.
Handelskriege helfen jedenfalls niemandem", so Füracker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur