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Union will digitalen Bildungsgipfel

Archivmeldung vom 14.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Computer-Chaos: Das kann am Multicore-Prozessor liegen. Bild: pixelio.de, Oleg Rosental
Computer-Chaos: Das kann am Multicore-Prozessor liegen. Bild: pixelio.de, Oleg Rosental

Angesichts der corona-bedingten Herausforderungen für die Schulen in Deutschland fordert die Union einen nationalen Gipfel zur digitalen Bildung. "Wir brauchen ein neues bildungspolitisches Leitbild in Deutschland und zwar über alle Glieder der Bildungskette hinweg", sagte die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Nadine Schön (CDU), dem "Handelsblatt".

Das betreffe Schulen, Berufsschulen, Hochschulen, aber auch berufliche Weiterbildung und Volkshochschulen. "Das ist ein politischer Kraftakt, der nur ebenenübergreifend gelingen kann", so die CDU-Politikerin weiter. Genau dafür brauche man "einen digitalen Bildungsgipfel von Bund und Ländern."

Die künftigen Herausforderungen für Lehrer und Schüler hat Schön zusammen mit Digitalpolitikern von CDU und CSU in einem Positionspapier zur Datenstrategie der Bundesregierung skizziert. In dem achtseitigen Papier, über welches das "Handelsblatt" berichtet, verlangen die Fachpolitiker, die Erfahrungen der Schulen in der Coronakrise für Verbesserungen beim digitalen Lernen zu nutzen. Die Krise habe gezeigt, dass gemeinsame technische Standards für die Lernsysteme nötig seien, um lernen zu können. "Nur so wird es möglich sein, die jeweils besten Lerninhalte in einer Cloud mit Angeboten von anderen Plattformen zu kombinieren", heißt es in dem Papier weiter.

Nötig sei daher die Interoperabilität der Bildungsclouds und -plattformen. Dahinter steht der Gedanke, die digitalen Lehr- und Lerninhalte verschiedener Anbieter quasi über ein Schulcloud verfügbar zu machen. Schön sieht die Schulen mit Blick auf virtuellen Unterricht "noch bei Weitem nicht gut genug aufgestellt". Wenn sie höre, "dass Lehrer nun ihre Arbeitsblätter als PDF versenden, diese ausgedruckt, handschriftlich bearbeitet und dann wieder eingescannt und zurückgeschickt werden, dann ist das kein virtueller Unterricht", so die CDU-Bundestagsabgeordnete.

Daher sei es "absolut notwendig", die Mittel des Digitalpakts zu nutzen, um die technischen Voraussetzungen vor Ort zu schaffen, etwa den Anschluss an eine Cloud-Infrastruktur. Zur Bildungsgerechtigkeit gehöre auch, dass alle Kinder Zugang zu den notwendigen Endgeräten hätten, fügte die CDU-Politikerin hinzu und verwies auf das 500-Millionen-Programm zur Sofortausstattung von Schulen. Ziel sei es, "dass die von den Schulträgern dann angeschafften Geräte an bedürftige Schüler verliehen werden können", sagte Schön dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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